Salzburger Liga

Eugendorf bejubelt Tor aus 50 Metern zum Sieg

Salzburg
09.05.2025 22:34

Der Startschuss zur 25. Runde der Salzburger Liga brachte Favoritensiege. Aber mehr als das auch kuriose Tore und – wie immer – strittige Entscheidung. Derweil belohnte sich der Grödig-Betreuer gleich selbst für den Sieg seiner Mannen.

Mit dem frühen 1:0 durch Lauritz Költringer im Rücken ging Eugendorf gegen Puch gestärkt in die Kabine. Obwohl Puchs Kalteis wegen Nachtretens dann früh Rot sah (direkt davor hatte Erdogan einen Sitzer auf den Ausgleich), blieb die Partie aber offen. Ehe im Finish in Eugendorf alles jubelte. Joker und Winterneuzugang Seminerio zog kurzerhand von der Mittellinie ab und traf direkt ins Netz zum 2:0-Endstand. „Ein Wöd-Tor“, konnte es Sportvorstand Ivan Pecaranin nicht fassen. „Nach der Unruhe mit dem Abgang des sportlichen Leiters und dann der Ankündigung, dass im Sommer auch Trainer Messner gehen wird, hat die Mannschaft Charakter bewiesen!“ Einziger Wermutstropfen: Hager kam ins Spiel, musste kurz darauf mit Knöchelverletzung ins Krankenhaus, wo er einen Gips erhielt. Ein MRT soll kommende Woche folgen. Für ihn kam dann eben Seminerio aufs Feld...

Eugendorfer wird Trainer beim Tabellennachbarn
Bereits fix: Felix Auinger, der ebenso im Eugendorfer Vorstand sitzt, wird ab Sommer neuer Trainer bei Tabellennachbar Siezenheim (wo wie schon länger im Gespräch auch Grünau-Kicker Christian Schnöll andocken wird). Ebenjene Siezenheimer haben am Samstag die Möglichkeit, mit Eugendorf gleichzuziehen. Derzeit führt der Sechste das Mittelfeld der Liga an. Auf Gästeseite meinte Puch-Tausendsassa Nihat Aslan nach der zweiten Niederlage en suite: „Wir haben uns nach dem Ausschluss nicht hängen lassen, aber es wollte leider kein Tor gelingen. Und dann fällt am Ende das 2:0 von der Mittellinie.“

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Ein Wöd-Tor! Der zieht fast aus der eigenen Hälfte ab und der Ball geht direkt rein. Er ist nicht mal aufgesprungen!

Eugendorf-Sportvorstand Ivan Pecaranin feierte das 2:0 gegen Puch

„Press-Banane“ leitete Sieg ein
Indes tat sich Grödig gegen dezimierte Straßwalchener schwer, den Torbann zu brechen. „Wir haben uns wacker geschlagen vor der Pause“, meinte auch Gäste-Trainer Bernhard Huber-Rieder anerkennend. Bloß: Direkt nach Seitenwechsel lieferte Lazarevic den Dosenöffner. Erst fand eine „Press-Banane“ – sein Schuss wurde per Pressball zur Bogenlampe – den Weg ins lange Eck. Wenige Minuten später erhöhte der Schütze nach gefühlvollem Krainz-Lupfer auf 2:0 – die Vorentscheidung. Der siegreiche Trainer Deliu belohnte sich kurzerhand selbst, eilte direkt zum Residenzplatz in der Salzburger Altstadt, um dort das Wanda-Konzert zu genießen. „Er hatte vorher schon gefragt, ob wir früher spielen können, weil angeblich beim Flutlicht was nicht stimmt“, nahm es Gästebetreuer Huber-Rieder mit Humor.

Thalgau dreht Spiel, Hallein fixiert Heimerfolg früh
Derweil fand Thalgau gegen Schlusslicht ASV Salzburg gute Chancen vor. Bloß: Zur Pause führten die Gäste mit 1:0. Grasegger erkämpfte sich im Strafraum den Ball und hob ihn sehenswert ins lange Eck. „Sehr schön gemacht. Es war eine sehr gute Leistung vor der Pause“, fand ASV-Trainer Kristijan Bogosavac. Insbesondere Keeper Schranz, der im Sommer bei Eugendorf den zuverlässigen Meißnitzer ersetzen wird, hielt seine Seite lange im Spiel. Nach Seitenwechsel schlugen die Heimischen aber nach nur 70 Sekunden zurück, als Wintersteller einen Querpass über die Linie drückte. Am Ende wurde es nach Standardtoren und einem satten Dropkick von Doppelpacker Wintersteller – abermals glänzte Mrkonjic als Dreifach-Assistgeber – ein 4:1. „Passt so, oder?“ grinste Thalgau-Coach Tomislav Jonjic. „Eine Superreaktion nach der Pause. Jetzt müssen wir mit der Belastung vorsichtig umgehen“, sprach er darauf an, dass seine Routiniers regelmäßig durchspielen müssen.

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Bis auf Bürmoos sind ab jetzt alle Gegner machbar. Wir sind ja immer voll dabei, aber es fehlt eben oft an Cleverness und Glück, wenn man hinten drin hängt.

ASV-Trainer Kristijan Bogosavac glaubt weiter an den Klassenerhalt

Diesmal nicht von Fehlentscheidungen persönlich verfolgt wähnte sich Hallein – aus gutem Grund. Nach dem 1:0 durch Mitterlechner nach Querpass monierten die Anifer ein Foul im Strafraum – Auer hatte Dorfmayr getackelt. Die Pfeife blieb stumm, im direkten Gegenzug verursachte Neureiter einen Penalty, den Huremovic verwandelte. Mit dem 3:0 – Tanzbergers Freistoß schlich sich durch die Mauer – war das Spiel vorentschieden. „Danach hatten beide gute Chancen, wir haben den Vorsprung verwaltet“, war Hallein-Trainer Christoph Lessacher glücklich. Anif-Pendant Tom Eder fand: „Die Elfer-Situation war mitentscheidend. Es war eine ordentliche Leistung von uns. Hallein hat verdient gewonnen, weil sie einen Tick besser und wuchtiger waren. 3:0 ist aber zu hoch.“

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