Mehr als 200 Oldtimer-Mopeds und Motorräder, einige davon mehr als 60 Jahre alt, waren am gestrigen Samstag auf dem Dorfplatz in Schützen am Gebirge zu bestaunen. Trotz durchwachsenen Wetters konnte die gemeinsame Ausfahrt von rund 60 Oldtimern am Nachmittag stattfinden. Danach wurde bis spät in die Nacht hinein mit Livemusik gefeiert.
Die Puch Maxi ist eine Legende der Mobilität. Fast zwei Millionen Exemplare des Kultgefährts verließen zwischen 1969 und 1995 die Produktionshallen. Bis weit in die 1980er Jahre gehörte die Maxi überall in Österreich zum Straßenbild, ehe sie langsam aber sicher durch modernere Mopeds abgelöst wurde. Doch seit einigen Jahren erlebt dieser Oldtimer vor allem bei Jugendlichen ein Revival - unter anderem befeuert durch den Puch Maxi Klub, der im Jahr 2012 in Schützen am Gebirge gegründet wurde. Im Vorjahr lud der Verein erstmals zu einem großen Zweitakt-Oldtimer-Treffen ein, zu dem mehr als 120 Zweiradfahrer aus ganz Österreich anreisten. „Aufgrund des großen Erfolges haben wir uns dazu entschieden, auch heuer wieder eine derartige Veranstaltung abzuhalten“, schildert Obmann Florian Zuchtriegl im Gespräch mit der „Krone“.
Mehr als 200 Oldtimer
Und der Aufwand hat sich für den Verein gelohnt. Über 200 historische Fahrzeuge der Fabrikate Puch, KTM, Honda, Zündapp oder Vespa, um nur einige zu nennen, waren auf dem Hauptplatz in Schützen ausgestellt. Mehr als 600 Besucher strömten herbei, um die Oldtimer zu bewundern. Für die kleinsten Besucher gab es eine Hüpfburg und Süßigkeiten. Selbst Kennzeichen aus dem Bezirk St. Pölten in Niederösterreich wurden gesichtet - und das trotz des durchwachsenen Wetters, das immer wieder Regenschauer bereit hielt. Doch das tat der guten Stimmung der Teilnehmer keinen Abbruch und bei der gemeinsamen Ausfahrt am Nachmittag zeigte sich sogar der Wettergott als regelrechter Fan der Puch Maxi.
Gemeinsame Ausfahrt
Kurz nach 16 Uhr startete der aus rund 60 Oldtimern bestehende Konvoi, dem sich auch einige moderne Motorräder - darunter sogar eine Harley Davidson - angeschlossen hatten, zu einer Ausfahrt in Richtung Neusiedler See. Mit „rasanten“ 40 bis 45 Stundenkilometern ging es durch die Ortschaften, wo die wagemutigen Männer und Frauen auf ihren knatternden Zweirädern von der Bevölkerung bestaunt und winkend begrüßt wurden. Entschleunigung pur ...
Vereinsobmann Zuchtriegl: „Wir freuen uns, dass auch sehr viele junge Menschen die Begeisterung für diese historischen Fahrzeuge teilen. Es war bestimmt nicht die letzte Veranstaltung dieser Art.“
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