Mit BW Linz holte Tino Wawra zweimal den Titel in der Zweiten Liga, der Sprung nach oben blieb ihm aber verwehrt - den will St. Pöltens neuer Sportdirektor in dieser Saison endlich schaffen.
„Krone“: Mit dem Spiel gegen Sturm II schließt St. Pölten heute die erste Runde in Liga zwei ab - das Beste kommt quasi zum Schluss . . .
Tino Wawra: Abwarten. Wir haben sicher den besten Kader, ob wir auch die beste Mannschaft sind, wird sich weisen.
Vergleichbar mit deiner letzten Saison bei BW Linz?
Das kann man sicher so sagen. Wir sind im Vorjahr zurecht als Favorit gestartet. Nach drei Runden standen wir aber mit zwei Niederlagen da. Quasi eine Warnung, der Titelkampf in dieser engen Liga wird auch heuer kein Selbstläufer.
Welche Erkenntnisse brachten die Freitag-Spiele?
Speziell die Bestätigung, dass der GAK nach dem negativen Saisonende nicht in Schockstarre verfiel, ohne Michi Liendl als Mannschaft sogar stärker wurde.
Der SKN hat immens aufgerüstet - welche Neuzugänge werden bereits zu Beginn richtig überzeugen?
Ich denke vor allem die Spieler, die diese Liga schon kennen, also Neumayer und Dombaxi. Auch Tadic wird von Anfang an treffen, Ritzmaier ist körperlich voll auf der Höhe. Bei Thesker und Stendera muss man noch Geduld haben - wenn Stendera aber voll fit ist, wird er einer der besten Spieler, den diese Liga jemals gesehen hat.
Im Gegensatz zu deinem Job in Linz gibt es in St. Pölten mit Jan Schlaudraff auch einen Sport-Geschäftsführer. Wie funktioniert die Arbeitsaufteilung?
Jan ist mein Vorgesetzter, aber er schätzt meine Expertise für den heimischen Markt, daher hat er mich auch geholt. Wir treffen unsere Entscheidungen gemeinsam.
Was unterscheidet BW Linz von St. Pölten?
Man sieht vom Umfeld her, dass der SKN schon einmal in der Bundesliga war. Alles ist größer. In Linz musste ich mich etwa um Sachen kümmern, die hier unser Teammanager macht.
2021 und 2023 Meister mit Linz, aber die Bundesliga muss auf den Sportdirektor Tino Wawra noch warten . . .
Das will ich mit St. Pölten jetzt nachholen. Bislang blieb mir dieser Sprung nach oben verwehrt. Ich muss mir die Bundesliga offenbar hart verdienen.
Druck ist anscheinend ein Fremdwort für dich . . .
Wir haben ein großes Ziel. Wer mit Druck nicht umgehen kann, ist hier falsch.
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