Nacht der Blitze

Gewitter: Feuerwehr kämpft gegen Überschwemmungen

Kärnten
25.07.2023 07:00

Teils heftige Gewitter zogen in der Nacht auf Dienstag über Kärnten. Gemessen an den vergangenen Unwettern, verlief die Nacht allerdings äußerst ruhig. Aber schon Dienstagmorgen gewitterte es erneut...

Die Unwetterzentrale (UWZ) hat Montag gegen 20 Uhr eine rote Unwetterwarnung für den Süden Kärntens herausgegeben. „Eine Gewitterzelle aus Norditalien zog sehr schnell in Richtung Südösterreich, entlud sich über Kärnten.“ Die Feuerwehreinsätze hielten sich glücklicherweise in Grenzen: „Es standen sieben Wehren im Einsatz, im Bezirk Klagenfurt-Land sind vier Bäume, in Feldkirchen einer umgestürzt“, informiert die LAWZ.

370 gemessene Blitze und weitere Gewitter
Aber weiteres schlechtes Wetter ließ nicht lange auf sich Warten. Schon am Dienstagmorgen zog die dritte Gewitterfront in kürzester Zeit über den Süden Österreichs. Gegen 6.30 Uhr hagelte es bereits in Mittelkärnten. Feuerwehren mussten bisher aber kaum ausrücken. Am Abend zuvor hatten heftige Blitze den Kärntner Nachthimmel erleuchtet, laut GeoSphere Austria sollen es sogar 370 Blitze in Kärnten gewesen sein. "Viel härter hat es aber die südlichen Nachbarn getroffen! Für Kärnten war das gestern ein Streifschuss!“

Italienische Medien berichten von heftigen Unwettern in der Nacht auf Dienstag in Udine und Umgebung, sowie in Pordenone. Hagelkörner unterschiedlicher Größe richteten großen Schaden an Autos und Häusern an. Es sei zu hunderten Feuerwehreinsätzen und Stromausfällen gekommen.

Lokale Probleme durch Regenmassen befürchtet
Für Dienstag sind kräftige Regenschauer und weitere Gewitter zu befürchten: „Große Regenmengen in kurzer Zeit können lokal bereits zu Problemen führen, gibt es durch die vergangenen Unwetter ja bereits Vorbelastungen“, informiert GeoSphere Austria. Für fast alle Bezirke zeigt die UWZ aktuell auch Warnstufe „rot“ an, die Feuerwehren seien laut LAWZ in Alarmbereitschaft.

Mehrere Unterführungen überschwemmt
Nachdem die Gewitterfront auch über Kärntens Landeshauptstadt gezogen ist, rückten die Berufsfeuerwehr und weitere Wehren zu Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen aus: „Die Überschwemmungsgefahr ist derzeit hoch, weil der Regen nicht mehr versickern kann“, berichtet Pressesprecher und Brandinspektor-Stellvertreter Wolfgang Germ. Das bestätigt auch die Stadt Klagenfurt: „Mehrere Unterführungen stehen unter Wasser!“, heißt es in einer Aussendung. Wegen Hochwasser sei derzeit die Pischeldorfer Straße gesperrt.

Stadt unterstützt bei Entsorgung von Sturmschäden
Die Stadt Klagenfurt versichert allerdings: „Private Haushalte, deren Gärten durch die Unwetter beschädigt wurden, haben bis Ende Juli die Möglichkeit, Bruchholz, Äste, geknickte Sträucher etc. kostenlos zu entsorgen.“ Beim Geländer der Kärntner Abfallbewirtschaftung (KAB) in der Ziegeleistraße kann Grünschnitt immer kostenlos entsorgt werden. Übergroße, sperrige Äste und riesige Mengen an Bruchholz, die nicht in einen PKW passen und beim KAB abgegeben werden können, werden bis Ende Juli von der Abteilung Entsorgung kostenlos abgeholt (Tel.: 0463 / 537-3419).

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