Mit einem Besuch bei einer „alten Bekannten“ und einem Einsatz wegen erhöhter Brandgefahr startete der Feiertag für die Hauptfeuerwache Villach.
Brandgeruch und der Lärm der Rauchmelder ließen bei einigen besorgten Bewohnern eines Mehrparteienhauses im Villacher Stadtteil Völkendorf die Alarmglocken schrillen. „Die Meldung ging kurz vor 2.30Uhr morgens bei uns ein. Die Einsatzadresse war bereits bekannt, da bereits vor einer Woche die Feuerwehren dorthin ausrücken mussten“, erklärt Oberbrandinspektor Martin Regenfelder, Hauptfeuerwache Villach. „Der Alarm wurde für die HFW Villach, die FF Judendorf, sowie die örtlich zuständige FF Völkendorf ausgelöst.“
Als die Kräfte der HFW Villach zeitgleich mit dem Kommandanten der FF Völkendorf eintrafen, stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich wieder um dieselbe Wohnung handelte. „So musste davon ausgegangen werden, dass sich noch Personen hinter der versperrten Türe aufhielten. Auf das Klopfen an der Türe wurde nicht reagiert“, beschreibt Regenfelder die Situation. „Mittels hydraulischem Türöffnungswerkzeug wurde die Wohnung geöffnet, die Mieterin konnte vom Atemschutztrupp unserer Wache vorgefunden und ins Freie gebracht werden.“
Während die Frau dem Rettungsdienst übergeben wurde, machten sich die Feuerwehren daran, die verkohlten Reste des Essens – die Ursache für den Rauch – zu entfernen und die Wohnung mittels Hochleistungslüfter rauchfrei zu blasen. Nach rund einer Stunde war der Einsatz dann abgeschlossen.
Der Tag war schon angebrochen, als dann, knapp vier Stunden später, wieder eine Meldung bei der HFW Villach einging. „Der Samariterbund meldete, dass in einem Wohnhaus ein Sauerstoffheimgerät defekt sei und es zum Austritt von flüssigem Sauerstoff gekommen war“, berichtet Oberbrandmeister Alexander Scharf. „Nach kurzer Erkundung konnten die Einsatzkräfte der HFW Villach, der FF Pogöriach und der FF Fellach bestätigen, dass flüssiger Sauerstoff unkontrolliert austrat. Ein Atemschutztrupp stellte mit einem Mehrgasmessgerät eine erhöhte Konzentration, die brandfördernd ist, fest.“
Die Bewohnerin war schon zuvor vom Rettungsdienst aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Die Feuerwehren brachten schließlich das Gerät, mit dem einem Patienten konzentrierter Sauerstoff zugeführt werden kann, ins Freie und informierten die Herstellerfirma.
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