Eine besondere und in Kärnten einzigartige Kooperation ist eine Klagenfurter HTL mit der Landesfeuerwehrschule eingegangen. Zusammen bilden sie junges Führungspersonal aus.
„Während meiner Tätigkeit als Professor an der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt ist mir in den Sinn gekommen, dass die Ausbildung hier sehr gut mit dem Feuerwehrwesen zusammenpasst, da es bei der Feuerwehr auch immer mehr um Elektronik und Technik geht“, sagt Benjamin Makula, der selbst als Schüler die HTL besucht hat und mittlerweile dort als Lehrer sowie bei der FF Kalvarienberg aktiv ist.
Aus diesem Grund wurde vergangenen Oktober eine landesweit einzigartige Kooperation unter dem Motto „Als Gruppenkommandant zur HTL-Matura“ zwischen der Höheren Technischen Lehranstalt und der Landesfeuerwehrschule (LFS) gestartet.
Als ich von dem Freigegenstand gehört habe, war ich sofort begeistert. Ich habe schon viel Neues gelernt und genieße die gelebte Kameradschaft sehr. Ich liebe es, Menschen zu helfen, und bin bei der Jugendfeuerwehr Kalvarienberg eifrig dabei.
Alice Egger (14) aus Klagenfurt besucht die 1. Klasse
Während der fünfjährigen Laufzeit lernen die Jugendlichen vieles über die Feuerwehren und absolvieren unterschiedliche Kurse, von der erweiterten Grundausbildung bis hin zu modernen Brandschutzsystemen, ehe sie als Atemschutz- und Brandschutzbeauftragte ausgebildet werden und schließlich als Gruppenkommandant maturieren.
„Für die Kurse an der LFS werden die Schüler extra freigestellt, und im Unterricht werden diverse Themen noch einmal vertieft. Zudem unternehmen wir viele Exkursionen und Ausflüge“, erklärt Harald Grünanger, Abteilungsvorstand für Elektronik und technische Informatik an der HTL Mössingerstraße.
Die Verbindung zwischen HTL und Landesfeuerwehrschule find’ ich super. Die angebotenen Kurse sind sehr interessant, und ich kann sie für meine Tätigkeit bei der Feuerwehr Viktring-Stein/Neudorf gut nutzen und einsetzen.
Philipp Krenn (17) aus Viktring besucht die 3. Klasse
Aktuell freut man sich in Klagenfurt über 23 Teilnehmer des Freigegenstandes, wobei auch sechs Mädchen darunter sind. „Wir möchten die vorhandenen Synergien der beiden Schulen nutzen und Jugendliche dazu motivieren, als Gruppenkommandant Verantwortung zu übernehmen. Also nicht nur bei einer Feuerwehr dabei zu sein, sondern auch Einscheidungen zu treffen“, so die beiden Pädagogen.
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