Der Platzsprecher bei den British Open holte kurz Luft und verkündete dann mit lauter Stimme: „Sepp Straka, Australia“. Der zweifache Turniersieger auf der PGA Tour nahm den peinlichen Versprecher mit einem Lächeln zur Kenntnis. Am Ende seiner 71er-Parrunde, die ihn voll auf Cutkurs brachte, erhöhte er seinen Bekanntheitsgrad mit einem Zauberschlag weiter. Das Video davon ging sofort viral.
Spätestens nach Sepps Abschluss zur 71er-Parrunde kennt auch der Platzsprecher im Royal Liverpool Golf Club den Österreicher. Denn Straka chippte am letzten Loch über einen Bunker und die Grünkante unglaublich ein. Das feierte auch der sonst so ruhige und ausgeglichene Wiener euphorisch. Er klatschte mit seinem neuen Caddie Duane Bock, der das kurze Spiel seines neuen Chefs schon nach dessen Sieg bei der John Deere Classic in Silvis als absolut phänomenal bezeichnet hatte, ab, ballte die Faust und strahlte über das ganze Gesicht. Die britischen Fans, die gute Leistungen von jedem Spieler honorieren, flippten derweil komplett aus.
„Bei 1000 Versuchen klappt das nur einmal“
Das Video des Zauberschlags ging in den sozialen Medien durch die Decke. Auf dem Twitter-Account der PGA Tour sahen sich binnen drei Stunden über 300.000 Menschen die Zaubekünste des Wieners an. Auf der Instagram-Seite der British Open schrieben sich die User die Finger wund. Einer meinte sogar: „Schon jetzt der beste Schlag des Jahres.“ Sepps Ex-Caddie Clemens Dvorak erklärte der „Krone“: „Er hat es visualisiert und perfekt umgesetzt. Aber bei 1000 Versuchen klappt das nur einmal. Als Kind hat Sepp viele Chipping-Bewerbe gegen seinen Zwillingsbruder Sam gespielt. Da probierst du die schwierigsten Dinge aus. Das hat ihm bei diesem Schlag sicher geholfen.“
„Das ist Kreativität“
Sepps ehemaliger Trainer Claude Grenier sagte begeistert: „Wenn er den Ball hoch über die Bunkerkante gespielt hätte, wäre der Ball über das Loch hinausgeflogen. Er hat erkannt, dass der Bunker-Flügel ihm helfen kann. Das ist Kreativität. Und das braucht man auf einem Links Kurs. Genial!“
Amateur war die Sensation des Tages
Die Sensation des ersten Tages war der südafrikanische Amateur Christo Lamprecht, der wie Tommy Fleetwood und Emiliano Grillo eine grandiose 66er-Runde (fünf unter Par) spielte.
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