Justiz in Frankreich:

Mehr als 1000 Haftstrafen folgten auf Unruhen

Ausland
19.07.2023 13:31

Nach den Unruhen in Frankreich sind mehr als 1000 Menschen zu Haftstrafen verurteilt worden. Ungefähr 740 davon sollen tatsächlich im Gefängnis landen, andere erhalten Bewährungsstrafen, wie Frankreichs Justizminister Éric Dupond-Moretti am Mittwoch bekannt gab.

Vor drei Wochen war der 17-jährige Nahel bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe von Paris durch den Schuss eines Polizisten getötet worden. Daraufhin erschütterten schwere Krawalle das Land nächtelang. Immer wieder kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewaltsamen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstrierenden. 

Inzwischen haben die Unruhen nachgelassen. Laut französischen Versicherern beträgt der Schaden etwa 650 Millionen Euro. 1050 Menschen sind seither zu Haftstrafen verurteilt worden, ungefähr 740 sollen ihre Strafe tatsächlich absitzen müssen. Andere erhielten laut Frankreichs Justizminister Bewährungsstrafen. Gegen den Beamten, der den tödlichen Schuss auf den Jugendlichen abgab, wird wegen Totschlagsverdachts ermittelt.

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