Umwidmung genehmigt

Piber: Lipizzaner-Hotel nimmt endlich große Hürde

Vor drei Jahren wurden spektakuläre Pläne für ein Lipizzaner-Hotel im weststeirischen Köflach enthüllt - nun gibt es endlich grünes Licht für den notwendigen neuen Flächenwidmungsplan. Bis zum Baustart ist es dennoch noch ein weiter Weg.

Die Pläne, die 2020 wenige Tage vor der Gemeinderatswahl präsentiert wurden, waren spektakulär: Am Areal des Lipizzanergestüts Piber (Gemeinde Köflach) soll ein Luxus-Hotelressort errichtet werden - mit 200 Hotelzimmern, 40 Chalets, einem Reitstall. Investitionsvolumen: nicht weniger als 120 Millionen Euro! 400 Arbeitsplätze sollen entstehen.

„Das Hotel wird ähnlich einem Bienenstock konzipiert, eine Mischung aus Gebäude und Berg“, sagte damals Architekt Thomas Pucher, der an der Spitze der (internationalen) Investorengruppe steht. Pferde bilden einen Schwerpunkt im Hotelkonzept: Es gibt eine Kooperation mit der Spanischen Hofreitschule, eine Reithalle ist Teil der Planung.

Baubeginn noch nicht in Sicht
Als Baubeginn war damals das Jahr 2022 genannt worden, doch daraus wurde nichts. Es spießte sich am neuen Flächenwidmungsplan, der ein Hotelprojekt am Areal überhaupt erst ermöglicht. Immer wieder musste er adaptiert werden, schließlich gab aber der beim Land angesiedelte Raumordnungsbeirat doch grünes Licht, am Donnerstag folgte dann der formale Beschluss in der Landesregierung.

Doch bis zu einem Baubeginn ist es noch ein weiter Weg. Als Nächstes ist ein Bebauungsplan notwendig, erst dann kann das Bauverfahren starten, berichtet Bürgermeister Helmut Linhart. Einigen Investoren haben in der Zwischenzeit gewechselt, auch das Konzept wird nochmals überprüft und überarbeitet werden müssen. Eine Anfrage bei Thomas Pucher blieb bisher unbeantwortet.