Hightech und Apps sollen in Wien das Hotel der Zukunft entstehen lassen: Die Zimmer gehen mit Infrarot-Sensoren automatisch auf Gäste ein. Nicht zuletzt soll das den Energiebedarf drastisch senken.
Licht, Heizung, Klimaanlage - all das kostet Energie und damit Geld, von den Auswirkungen auf die Umwelt ganz zu schweigen. Das will die Schani-Hotels-Gruppe ändern: Ab 2024 soll das Hotel gegenüber der UNO-City mit voll automatisierten Zimmern ausgestattet sein, die selbst „wissen“, was Gäste wollen, und so auch bis zu 60 Prozent der bisher benötigten Energie sparen helfen.
Gast kann Raum per Handy-App steuern
Die Hotelzimmer werden mit Infrarot-Sensoren bestückt. Klimaanlage und Heizung werden damit genau auf die gemessene Zahl an Personen im Raum abgestimmt, und auch darauf, ob sie sich gerade bewegen oder nicht. Unnötige Stromverbraucher werden abgedreht, wenn Gäste das Zimmer verlassen.
Angst, dass Gäste wegen eines unguten Gefühls der Überwachung fernbleiben, hat Eigentümer Benedikt Komarek nicht: Erstens würden keine Daten aufgezeichnet, und zweitens wende man sich ohnehin an Zielgruppen, die moderne Technik gerne nützen.
Die Vorzüge der Technik sollen Gäste mit der kommenden Hotel-App voll auskosten können. Temperatur und Lichtstimmung im Hotelzimmer kann man dann schon vor der Anreise per Handy einstellen. Bei Buchungen aus den USA etwa, wo kälter eingestellte Klimaanlagen üblich sind, wird die Raumtemperatur automatisch abgesenkt. Bringt der Versuch den erhofften Erfolg, soll das System auf andere Hotels der Kette in Wien und Deutschland ausgeweitet werden.
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