Rund 30 Produktionen stehen am Spielplan von Schäxpir, das als Motto „Magic“ trägt. Die „Krone“ traf sich mit Sara Ostertag und Julia Ransmayr, die das Festival ausrichten, und fragte, warum Theater heutzutage magisch sein muss.
„Krone“: Wird auf der Bühne gezaubert oder wie ist „magisch“ zu verstehen?
Julia Ransmayr: Schäxpir steht mehr für eine neue Formensprache am Theater, für magische Erzählformen.
Sara Ostertag: Momentan liegt es im Trend, dass sich Künstler zusammentun und Neues probieren.
Ransmayr: Wir unterstützen das auch mit Koproduktionen und machen dadurch neue Formate möglich, die sonst vielleicht nicht durchgeführt werden könnten.
Könnten Sie uns ein Beispiel nennen?
Ransmayr: Der Kulturverein Spätschicht, der an der Schnittstelle Theater, Film und Musik experimentiert, gestaltet vier Abende am Salonschiff „Florentine“.
Ostertag: Oder wir bieten Workshops an, in denen es um Instagram und Storytelling geht, auch um die Frage: Was ist real und was erfunden? Schäxpir ist die richtige Plattform, um wirklich Dinge auszuprobieren.
Es gibt dennoch auch klassisches Theater. Warum sind Geschichten, die man live erlebt, überhaupt so wichtig?
Ostertag: Gerade für ein Publikum unter 30 Jahren sind Live-Events extrem wichtig, denn die landen sonst nur im Streaming.
Ransmayr: Aber es ist eigentlich ein Festival für alle. Es soll wie ein Obstkorb sein: Ich kann drauf schauen und mir aussuchen, was mich anspricht. Das hat man sonst kaum.
Über Linz hinaus
Konkret stehen 30 Produktionen aus elf Nationen, davon neun Ur- und elf österreichische Erstaufführungen, an 20 Spielstätten in Linz und Peuerbach auf dem Spielplan von Schäxpir. Es gibt viele Kooperationen, u.a. mit der Bruckner Universität, dem Ars Electronica Center und sogar mit den Wiener Festwochen.
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