Kann Hans Peter Doskozil an der Spitze der SPÖ eine rechte Mehrheit verhindern? Schwarze und blaue Wähler geben in einer „Krone“-Umfrage dem Burgenländer deutlich mehr Chancen als seinem Kontrahenten Andreas Babler.
Es ist zwar nur sehr knapp, aber die SPÖ könnte mit dem burgenländischen Landeshauptmann an der Spitze die Mehrheit rechts der Mitte brechen. Mit Andreas Babler geht sich das laut der aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) - die „Krone“ berichtete am Sonntag darüber - nicht aus.
Doskozil strahlt deutlich in das rechte Lager
Mit Doskozil macht die SPÖ zwar nur 25 Prozent, ÖVP (22) und FPÖ (26) kommen gemeinsam aber nur auf 48 Prozent. Mit Babler kommen die Roten zwar auf 26 Prozent, aber auch ÖVP (24) und FPÖ (27) holen dann mehr Stimmen. Das liegt daran, dass bei Doskozil Grüne (10), NEOS (9) und KPÖ (6) mehr Prozente schaffen als bei Babler (8/8/4).
Das Entscheidende für die SPÖ werde es sein, wer es von den beiden Kandidaten für den Parteivorsitz schaffen würde, Wähler von anderen Parteien anzusprechen, erklärt Meinungsforscher Christoph Haselmayer (IFDD).
Dass Doskozil deutlich ins rechte Lager strahlt, zeigen auch andere Detailfragen. So meinen jeweils knapp 60 Prozent der ÖVP- und FPÖ-Wähler, dass Doskozil die größeren Chancen hat, die SPÖ bei der nächsten Nationalratswahl auf Platz 1 zu führen und Wähler anderer Parteien anzusprechen. Für die Umfrage wurden online 1208 Wahlberechtigte ab 16 Jahren befragt.
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