45.304 PV-Module

Schwimmende „Solar-Insel“ öffnete ihre Luken

Niederösterreich
15.05.2023 11:02

Eine der futuristischen PV-Anlagen Europas quillt jetzt über vor Energie. Sie liefert mit über 45.000 Modulen Strom für rund 7500 Haushalte.

Jetzt ist alles im Energiefluss“, frohlockte Landesrat Stephan Pernkopf bei der Eröffnung dieses „Flugzeugträgers der Öko-Energie“. Mit einem Knopfdruck war diese Floating-Anlage, die eine der größten schwimmenden PV-Kraftwerke Mitteleuropas darstellt, im Frühjahr in Betrieb gegangen. Jetzt nahm der Energiefluss auch offiziell seinen Lauf. Denn auf das fest verankerte Strom-Bauwerk vor den Toren Grafenwörths Bezirk Tulln wagten sich Bürgermeister Alfred Riedl – auch in seiner Funktions als Gemeindebund-Präsident, EVN-Vorstand Franz Mittermayer und Errichter Johann Janker von ECO-Wind aus Kilb.

Ökopioniere Johann Janker (ECO-Wind), Stephan Pernkopf, Ortschef Alfred Riedl und EVN-Chef Franz Mittermayer. (Bild: Imre Antal)
Ökopioniere Johann Janker (ECO-Wind), Stephan Pernkopf, Ortschef Alfred Riedl und EVN-Chef Franz Mittermayer.

Spezielle Bauweise
400 Besucher konnten jetzt beim Tag der offenen Türe die technisch ausgeklügelte Anlage aus nächster Nähe bestaunen. Diese ist bis ins Detail ausgefeilt: Denn damit die Solaranlage nicht einfach davonschwimmt, wurde eine spezielle Bauweise angewandt.  „Die einzelnen Boote, auf denen die Module angebracht sind, bilden eine perfekt zusammenhängende Schwimmstruktur. Diese Sonnenflöße sind über eine flexible Vorrichtung miteinander verknüpft, damit Wind und Wellen ausgeglichen werden können“, erläuterten die beiden Projektleiter Peter Stelzer und Benedikt Kammerstätter.

Der Herr Bürgermeister gab sogar ein Autogramm. (Bild: Imre Antal)
Der Herr Bürgermeister gab sogar ein Autogramm.

Kein Bodenfraß
Die stolz präsentierten Eckdaten dieser anderswo noch in den Kinderschuhen steckenden Umwelt-Technologie: Die heuer in Betrieb gegangene Anlage ist mit 45.304 PV-Modulen bestückt, die für rund 7.500 Haushalte in der Region surren und diesen saubersten Ökostrom liefern. Größter Vorteil – es mussten dafür keine Äcker oder Felder verbaut oder zusätzliches Erdreich versiegelt werden. Der bei dieser Energieform generell oft kritisierte Bodenfraß fiel damit weg. Die Paneele-Landschaft ist zudem von unten gekühlt, da sie ja auf dem früheren Schotterteich schwimmt.

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