Mit dem Buch „Unlearn Patriarchy“ rüttelt Lisa Jaspers auf und zeigt, wie sehr wir noch von patriarchalen Strukturen geprägt sind. Der „Krone“ erzählt sie, warum Veränderung nötig ist und wie eine andere Welt aussehen kann.
„Krone“: Sie haben gemeinsam mit Naomi Ryland und Silvie Horch das Buch „Unlearn Patriarchy“ herausgegeben, was so viel heißt wie „das Patriarchat verlernen“. Was hat Sie dazu bewogen?
Lisa Jaspers: Ich glaube, dass unsere Welt nach wie vor sehr patriarchal geprägt ist - die Berufswelt sogar extrem. Was als Leistung, als gut empfunden wird, ist sehr stark von Männern geprägt. Da ist wenig von Verbundenheit und liebevollem Miteinander zu merken. Auch unsere Gesellschaft ist noch sehr patriarchal geprägt. Seit ich Kinder habe, fällt mir auf, dass auf vielen Ebenen noch immer unbewusst und subtil die klassischen Geschlechterrollen vermittelt werden. Wir erziehen Mädchen noch immer viel stärker zu sozialem Verhalten und dazu, miteinander Lösungen zu finden. Und Buben eher zur Autonomie. Alleine die Kinderbücher: Es ist erschreckend, welche Attribute dort mit Frauenrollen verbunden sind - auch heute noch.
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