Die Heizsaison beginnt mit einer bitteren Nachricht: Wien Energie erhöht die Fernwärmepreise um 15 Prozent – und das, obwohl die Gaspreise im Vorjahr gefallen waren. Für viele Haushalte bedeutet das monatlich rund zwölf Euro mehr. Im „Krone“-Interview stellt sich Konzernchef Michael Strebl den Fragen: Warum die Erhöhung unvermeidlich sei, wohin die Gewinne fließen und ob die Milliardeninvestitionen in die Energiewende langfristig wirklich für Entlastung sorgen.
„Krone“: Herr Strebl, die Wien Energie hebt die Fernwärmepreise um 15 Prozent an. Warum jetzt, nachdem die Energiepreise im Vorjahr laut Ihres eigenen Jahresberichts gesunken sind?
Michael Strebl: Die Gaspreise sind bis Mitte 2024 tatsächlich gesunken. Doch seither sind sie wieder gestiegen – im Durchschnitt der vergangenen Heizperiode um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu kommen gestiegene Bau- und Personalkosten. Diese Faktoren schlagen sich in den Preisen für die kommende Heizsaison nieder. Wir geben weiter Rabatte, aber in reduzierter Form.
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