Sinnfragen seien laut Experten nach wie vor aktuell in der Schule. Darum sei der Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg trotz Kirchenaustritten weiterhin gut besucht.
Den Kirchenaustritten in Salzburg zufolge wird der Glaube an die Bibel und Gott immer weniger. 2022 kehrten 7403 Katholiken der Erzdiözese Salzburg, zu der auch Teile Tirols gehören, den Rücken. Doch obwohl die Kirche immer mehr Anhänger verliert, sei das Schulfach Religion laut Experten immer noch beliebt.
Religion ist nicht out.
Erwin Konjecic vom Amt für Schule und Bildung der Erzdiözese Salzburg
Für die insgesamt 780 katholischen Religionslehrer, die an knapp 500 Schulen in der Erzdiözese unterrichten, zeigt sich ein reges Interesse der Schüler an Gott, der Bibel und jeglichen Sinnfragen. „Vor allem an Volksschulen nehmen 99 Prozent der Schüler am katholischen Religionsunterricht teil. Es ist nach wie vor attraktiv und interessant“, so Konjecic. Abmeldungen gebe es erst in den höheren Schulstufen. Für das aktuelle Schuljahr meldeten sich 7,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen vom Religionsunterricht ab.
Trotz der positiven Bilanz in den Volksschulen, macht auch der Lehrermangel vor der Kirche nicht Halt. Denn auch Religionslehrer kämpfen mit fehlendem Personal. Diesem Problem soll aber ab Herbst entgegengewirkt werden. Denn: An der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Edith Stein werden ab dem neuen Schuljahr 20 neue Religionslehrer für die Erzdiözese Salzburg ausgebildet. „Und die steigen dann auch gleich neben der Ausbildung in den Beruf ein“, sagt Konjecic. Der Hochschullehrgang, der im Herbst erstmals in Salzburg angeboten wird, dauert zwei Semester und kann berufsbegleitend absolviert werden.
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