Flucht von Weide

Kalb durchschwamm Donau: In der Not erschossen

Oberösterreich
22.04.2023 14:15

Das arme Kalb! Im Mühlviertel lief ein junges Rind davon, schwamm sogar über die Donau. Nur, um dann durch einen Schuss zu sterben. Der Grund ist nachvollziehbar. Denn es hätte sonst unbeteiligte Verletzte oder gar Tote geben können.

Am Samstag wollte ein Bauer gegen 9 Uhr eine Rinderherde bei Saxen auf die Weide treiben. Doch ein etwa 300 Kilo schweres Tier entlief dem 48-jährigen Landwirt. Das junge Rind rannte querfeldein, über die Donau Bundesstraße B3 und die Gleise der Donauuferbahn. Dann sprang es in die Donau und schwamm bis zum anderen Ufer in Niederösterreich.

Betäubung hätte wohl zu lange gedauert
Am Gelände einer Firma in Ardagger (Bezirk Amstetten) ging das Kalb wieder an Land, war zwar geschwächt, konnte aber noch durch eine Unterführung der B119 in den dortigen Steinbruch laufen. Zuerst überlegte man, das Kalb zu betäuben, doch das Einsetzen der Wirkung des Mittels kann laut Tierarzt bis zu einer halben Stunden dauern. Das war zu gefährlich, weil das Steinbruchgelände direkt an die Fahrbahn der B119 angrenzt und befürchtet werden musste, dass das Tier auf die Straße läuft und einen Unfall auslöst.

Also entschloss man sich, das Tier wegen der akuten Gefahr zu töten. Den finalen Schuss setzte auch der Besitzer selbst.

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