Illegale Migration

„Operation Fox“: Fahnder stoppten 60 Schlepper

Burgenland
20.04.2023 19:00

Die grenzüberschreitende Aktion gegen illegale Migration ist erfolgreich angelaufen. Innerhalb kurzer Zeit konnten gemeinsame Polizeistreifen mit Ungarn etliche Flüchtlingstransporte abfangen. Meist war für die Täter Endstation, noch bevor sie sich auf österreichischem Staatsgebiet befanden.

Die Puszta bei Siegendorf galt 2022 in der EU als einer der absoluten Hotspots international agierender Schlepperbanden. Kaum ein Tag verging, an dem nicht ein angeheuerter Lotse versucht hatte, mit einem Wagen voller Flüchtlinge über die berüchtigte Route ins Burgenland zu gelangen. Gezielte Maßnahmen gegen die illegale Migration im Sog der organisierten Kriminalität zeigen Wirkung.

600 Flüchtlinge aufgegriffen
Höchst erfolgreich verläuft die gemeinsame Aktion der österreichischen und ungarischen Polizei gegen die Schleppermafia. Seit dem Start der „Operation Fox“ vor fünf Monaten konnten 60 Schlepper festgenommen werden. 600 Migranten wurden aufgegriffen. „Dank der länderübergreifenden Streifen können wir die Täter oft schon auf ungarischem Staatsgebiet stoppen“, betont Bundespolizeidirektor Michael Takacs.

Spektakuläre Einsätze
Bilder von verbeulten Täterfahrzeugen oder Migranten, die unter einer Lkw-Ladung Autoreifen versteckt waren, zeugen von dramatischen Einsatzszenen. Ein abschreckendes Signal: Abgefangene Schlepper befinden sich in Ungarn nach nur 48 Stunden bereits in Haft.

Schlepper weichen aus
„Mit vereinten Kräften lassen sich die Kriminellen effektiv zurückdrängen, bevor sie überhaupt nach Österreich und weiter nach Westeuropa kommen können“, ziehen die schlagkräftigen „Fox“-Einsatzkräfte positive Bilanz. In diesem Zusammenhang werde ebenso ein Rückgang der Schlepperfrequenz in der Siegendorfer Puszta bemerkt, heißt es.

Innenminister zufrieden
Erfreut über die hohe Erfolgsquote zeigt sich Innenminister Gerhard Karner: „Sowohl die Zahl der Flüchtlingsaufgriffe, als auch jene der Asylanträge geht mittlerweile deutlich zurück.“ Während im vergangenen November noch 12.000 Asylanträge registriert wurden, waren es im Februar nur noch 2600.

Christian Schulter
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