Historisch belastet

Antifa fordert, drei Straßen in Wels umzubenennen

Antifa-Chef Werner Retzl verlangt für drei Straßen neue Namen.

(Bild: Wenzel Markus)

Die Stadtarchiv-Untersuchung zu Verkehrsflächen mit Namen von belasteten Persönlichkeiten in Wels liegt jetzt der „Krone“ vor. Werner Retzl, Chef der Welser Initiative gegen Faschismus, kommentiert für uns die Recherche-Ergebnisse.

Seit fast zwei Monaten kursiert der Bericht des Stadtarchivs über belastete Straßennamen im Rathaus Wels, doch vor der Öffentlichkeit wird er geheimgehalten. Der Welser Initiative gegen Faschismus und der „Krone“ liegt er nun vor. Antifa-Chef Werner Retzl hat ihn durchgesehen - seine Bilanz: „Die historischen Fakten zu den belasteten Persönlichkeiten sind insgesamt korrekt geschildert. Aber welche Konsequenzen muss ein demokratisches Gemeinwesen daraus ziehen? Wie etwa die Stadt Linz zeigt, ist es sicherlich zu wenig, ein paar Zusatztaferl zu montieren.“ Er fordert ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Menschenverachtung. „Das kann nur die Umbenennung mehrerer Straßen sein!“