Michi Liendl kämpft in dieser Saison mit dem GAK um den Titel in der Zweiten Liga. Mit der „Steirerkrone“ sprach er vor dem Kracher am Freitag gegen St. Pölten über Druck, die Fans, seine Ausbeute und die persönliche Zukunft.
„Mein Anspruch, und auch der des Vereins, ist es, vorne dabei zu sein. Und nicht im Mittelfeld herumzukrebsen.“ Sagte Michi Liendl bei seiner Präsentation als neuer Spielmacher von Zweitligist GAK. Aktuell stehen die Athletiker auf Rang drei, zwei Punkte hinter St. Pölten.„Jetzt müssen wir gierig bleiben und dürfen nicht zufrieden sein!“
Nach zuletzt fünf Siegen in Serie ist die Erwartungshaltung nicht kleiner geworden. Das weiß auch der 37-Jährige: „Bei einem Traditionsverein hast du sowieso die ganze Zeit den Druck. Wir haben immer gewusst, dass wir liefern müssen.“ Auch Liendl, der mit großen Hoffnungen geholt wurde. Fünf Tore und zehn Vorlagen (Liga-Spitze) sind die Ausbeute. „Am Anfang hab ich Zeit gebraucht, in die Liga zu finden. Speziell in den letzten Wochen ist es gut gelaufen. Wie viele es dann am Ende werden, ist mir egal, wenn wir dafür ganz oben stehen.“
Das Wie ist völlig egal
Da wäre ein Sieg Freitag gegen Leader St. Pölten hilfreich. Für viele der jungen Spieler des GAK eine neue Erfahrung. Für Liendl, der schon mit WAC etwa Gladbach in der Europa League auswärts 4:0 weggepfeffert hat, kein Problem: „Ich probiere, Lockerheit auszustrahlen, darauf kommt es an. Aber die Spannung darf man nicht verlieren. Wenn jemand reden will, kann er gerne zu mir kommen.“ Und wie Siege zustande kommen, „ist egal.In dieser Phase geht es nicht um Souveränität, sondern nur um drei Punkte! Da fragt am Ende der Saison keiner mehr...“
Eine große Frage wird aber sein, wie es mit dem 37-Jährigen weitergeht. „Ich mache mir Gedanken in beide Richtungen - weiterspielen oder aufhören. Diese Entscheidung treffe ich aber nicht aus einer Emotion heraus.“ Aktuell zählt sowiesonur der Hit am Freitag. Da hofft Liendl auf den zwölften Mann: „Bisher waren sie überragend. Die Fans sind ein Baustein unserer Heimstärke!“ Neun der elf Spiele (zwei Remis) wurden ja gewonnen.
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