Wird WM zur Farce?

Romario prophezeit Brasilien für 2014 “viele Probleme”

Fußball
21.09.2011 10:37
Wird die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zur Farce? Der ehemalige Stürmerstar und aktuelle Parlamentsabgeordnete Romario prophezeit seinem Land "viele Probleme" bei der Ausrichtung der WM. Romario kritisierte sowohl Verzögerungen bei der Modernisierung der Infrastruktur und beim Bau der Stadien als auch zu hohe Preise für die Eintrittskarten.

Behält der ehemalige Held des FC Barcelona recht, dann droht das totale Chaos. Romario befürchtet, dass sein Heimatland den Strom von Millionen Touristen nicht bewältigen kann. Der 44-jährige Weltmeister von 1994, der seit Oktober 2010 als Abgeordneter für die Sozialisten im Bundesparlament sitzt, kritisierte zudem einen Gesetzesvorschlag, wonach an den Matchtagen in den Spielorten schulfrei sein soll. "Den Spieltag zu einem Ferientag zu machen, soll ein wenig die Probleme überdecken, die wir während der WM haben werden", erklärte Romario der Zeitung "Globo".

Auch die Preise für Eintrittskarten erregen seinen Unmut. "Angeblich kosten die Tickets zwischen 120 Real (49 Euro) und 150 Real (61 Euro). Die FIFA muss die Preise reduzieren", forderte Romario.

Brasilien in FIFA-Weltrangliste nur auf Platz 7
Auch sportlich läuft es für die brasilianische Nationalmannschaft derzeit nicht rund. In der aktuellen FIFA-Weltrangliste findet sich der fünffache Weltmeister nur auf Platz 7 wieder. Schlechter war die "Selecao" nur im August 1993 bei der Einführung der Weltrangliste (siehe Infobox). Der so herbeigesehnte Weltmeistertitel im eigenen Land scheint derzeit ziemlich unrealistisch.

Bauarbeiter-Streik beendet
Zumindest einen Hoffnungsschimmer gibt es aber bei all den düsteren Prognosen doch. Sowohl im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro, wo 2014 die WM angepfiffen wird, als auch im Mineirao-Stadion von Belo Horizonte sind die Arbeiten nach dreiwöchigem Streik wieder aufgenommen worden.

Die Bauarbeiter hatten mit dem Streik unter anderem höhere Essenszuschüsse und einen verbesserten Krankenschutz gefordert. Das zuständige Baukonsortium hatte dagegen erklärt, dass es diesbezüglich bereits Abmachungen gebe und Verhandlungen erst nach einer Wiederaufnahme der Arbeit möglich seien.

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(Bild: KMM)



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