Megajachten, Villen, Privatjets - Reiche leben vielfach klimaschädlicher als Normalbürger. Protest flammt auf - wie am Wiener VIP-Terminal ...
Nächster Tag, nächste Aktion gegen Klimasünder: Am Sonntag blockierten rund 40 Personen aus dem Bündnis „BlockGas“ die Zufahrt zum Privatjetterminal auf dem Flughafen Wien. Die Aktivisten wollen damit auf die steigende Armut und die Klimakrise aufmerksam machen - krone.at berichtete.
Laut einer aktuellen Analyse des „World Inequality Labs“, einer sogenannten Denkfabrik um den französischen Ökonomen Thomas Piketty, verursachten im Jahr 2019 beispielsweise die reichsten Menschen in Deutschland 105 Tonnen CO2 pro Kopf. Das ist sage und schreibe das 35-Fache der ärmsten Bevölkerungsschichten.
Milliardäre & Co. kennen keine Klimakrise
Während in den vergangenen 30 Jahren vor allem die unteren zwei Drittel Emissionen eingespart haben, soll laut den Zahlen das obere Drittel der Gehaltstabellen nur wenig Interesse am aktiven Öko-Gedanken haben.
Auch die international bekannte Entwicklungsorganisation Oxfam prangert die Milliardäre und Millionäre rund um den Globus als Klimasünder an. Schon die Emissionen, die durch Privatjets, Superjachten und Luxusvillen verursacht werden, betragen wohl das Tausendfache der Ausstöße der Normalbürger. Oftmals sinnlose Investitionen in Luxus heizen das Klima noch zusätzlich an.
Die Verantwortung der Superreichen für Wetterextreme spielt aber in der Politik bislang kaum eine Rolle. Immerhin ist es auch einfacher, Normalverdiener zur Kasse zu bitten, denn dort ist der Besitz nicht in Steueroasen verschoben ...
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