Einst drückten sie gemeinsam in Schladming die Schulbank, jetzt sind sie als Duo im Weltcup unterwegs: Speed-Hoffnung Stefan Eichberger schwärmt von seinem Servicemann Felix Sagmeister – der wiederum sprach mit der „Krone“ über die Zusammenarbeit und ihre Freundschaft.
Die „Krone“ berichtet aus Beaver Creek
„Ohne ihn“, sagt Stefan Eichberger nach Platz sieben in der Abfahrt von Beaver Creek, „wäre ich nicht dort, wo ich heute bin – er macht einen Wahnsinnsjob.“ Die Rede ist von Servicemann Felix Sagmeister. Einst drückten die beiden gemeinsam in Schladming die Schulbank, jetzt mischen sie den Weltcup-Zirkus auf. Wer der bessere Schüler war? „Sagen wir mal so“, grinst Sagmeister. „Stef hat immer das Sportliche im Vordergrund gehabt.“
Auch der Salzburger probierte sich im Ski-Zirkus, kam aber nicht über FIS-Rennen hinaus. „Danach war ich beim Bundesheer, musste aber gleich wieder ausrücken – sie haben irgendwas mit den Augen gefunden“, erzählt Sagmeister. So bewarb er sich auf ein Mail des ÖSV als Servicemann – mit Erfolg. Vor fünf Jahren fing er beim Verband an, seit drei Jahren ist er an der Seite von Eichberger. „Die Chemie zwischen uns ist super, es ist ein geiles Zusammenarbeiten“, grinst Eichberger. Bestätigt Sagmeister: „Ich könnte mir keinen anderen vorstellen – weil er sportlich brutal fokussiert ist, ein klares Ziel vor Augen hat. Und weil wir Vertrauen ineinander haben, offen reden können. Er sagt immer ehrlich und direkt, wenn ihm was nicht passt.“
Wobei das Private nicht zu kurz kommt, fast täglich haben die Freunde auf den Weltcupstationen „eine Gesprächsstunde“. Wo es im Erfolgsfall auch mal ein Bier sein darf, Skifahren nur eine Nebenrolle spielt. „Privat ist er so ein lustiger Typ, es wird nie fad mit ihm“, grinst Sagmeister. Aktuell sei die Formel 1 Thema zwischen den beiden: „Ich bin McLaren-Fan, Stef drückt Ferrari die Daumen – da habe ich aktuell mehr zu lachen.“
Vorarlberger Holzschuhe
Sagmeister selbst hat seine Leidenschaft gefunden, liebt die Arbeit im Ski-Zirkus. „Die Abwechslung taugt mir, man kommt immer an neue Orte. Und: Ich bin mein eigener Chef, kann mir die Zeit einteilen – Hauptsache, am Tag X passt das Material.“ Was Eichberger, der mit 25 Jahren als große Zukunftshoffnung im ÖSV gilt, früher oder später auf das Podest bringen soll. „Er hat versprochen, wenn es so weit ist, kauft er mir für Vorarlberg typische Holzschuhe – die haben fast alle bei Head“, lacht Sagmeister. „Aber ich bin ihm zuvor gekommen, habe sie mir selbst besorgt – jetzt muss er sich eben was anderes überlegen.“
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