Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat seit Ende Mai mehrfach Beschäftigte beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet. Eine größere Kündigungswelle dementiert das Unternehmen aber. 70 Dienstverhältnisse seien einvernehmlich beendet worden, sagte ein Sprecher. Die Bank hat insgesamt etwa 4000 Angestellte in Österreich.
Laut RBI können die AMS-Meldungen nicht einfach zusammengezählt werden: Man sei verpflichtet, alle 30 Tage eine neue Meldung zu machen, wenn davon auszugehen sei, dass ein Schwellenwert des Frühwarnsystems erreicht werde. Bisher sind laut dem Konzern ungefähr 70 Dienstverhältnisse einvernehmlich beendet worden, gekündigt worden sei niemand.
Hintergrund sei das Ziel, die Kosten am Hauptsitz in Wien in den kommenden drei Jahren trotz Inflation konstant zu halten. Man setze dazu überwiegend auf „natürliche Fluktuation“, sprich darauf, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Pension oder Karenz gehen, nicht nachbesetzt werden. Arbeitsverhältnisse würden nur in Einzelfällen aufgelöst werden, bevorzugt einvernehmlich und in Abstimmung mit dem Betriebsrat.
Für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet die Bank laut eigener Aussage freiwillige Entschädigungen, Beratung und eine Arbeitsstiftung an.
Die Raiffeisenbank International ist die zweitgrößte österreichische Bank. Rund 61 Prozent der Geschäftsanteile werden von den Landesbanken gehalten, der Rest befindet sich im Streubesitz. Die RBI hat auch Geschäftsstellen in Zentral- und Osteuropa, wie in der Ukraine, Russland, Rumänien, Tschechien und Ungarn.
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