Flughafen-Chemikalien

Rätseln über Aussage zum Fisch-Verzehr in Salzburg

Salzburg
24.03.2023 10:30
Bei einer Info-Veranstaltung für Brunnenbesitzer im Umfeld des Airports Salzburg ließ ein Umweltmediziner aufhorchen. Jahrelang ist bei Löschübungen giftiger Schaum versickert, sind Erdreich und Grundwasser kontaminiert. Der Mediziner würde, wenn ein Fisch „appetitlich aussieht“, dennoch zubeißen.

Bei Feuerwehrübungen auf dem Flughafen wurde jahrelang giftiger Löschschaum verwendet. Grundwasser auf rund einem Zehntel der Stadtfläche könnte mit den PFAS-Chemikalien verunreinigt sein. Nach einem Bericht des Bundesumweltamtes riet etwa der bekannte Wiener Mediziner Hans-Peter Hutter vom Fisch-Verzehr aus diesem Grundwasser ab.

Umso größer war das Kopfschütteln bei Anrainern über die Aussagen von Hanns Michael Moshammer. Der Umweltmediziner, ebenfalls Wiener, hat bei einer Infoveranstaltung für betroffene Brunnenbesitzer bei ORF Salzburg gemeint, regelmäßig würde er solche Fische „eher nicht“ essen. „Aber wenn mich hier jemand einlädt, und der Fisch schaut appetitlich aus, hätte ich nicht wirklich eine Sorge.“

Laut Messungen von 2022 beim Fischerwirtsbach nimmt ein Erwachsener beim Verzehr von nur einem 200-Gramm-Fischfilet diverser Sorten die vertretbare Jahresmenge dieser Chemikalien zu sich.

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