Internet-Monitor 2023

Auf diese sozialen Medien fährt die Jugend ab

Web
23.03.2023 13:03

Österreichs Jugend ist weiter stark auf Social-Media-Plattformen unterwegs. Nach Spitzenwerten in der Pandemie hat sich die Nutzung nun auf einem hohen Niveau eingependelt, wie der Jugend-Internet-Monitor 2023 von Saferinternet.at zeigt. WhatsApp, YouTube und Instagram bleiben die drei beliebtesten Plattformen. Aufsteiger ist die Instant-Foto-App BeReal.

Der Monitor vom Institut für Jugendkulturforschung wurde wie jedes Jahr mit Unterstützung des Jugendstaatssekretariates im Bundeskanzleramt ermittelt. Seit acht Jahren zeigt die Erhebung, wie soziale Medien von Österreichs Jugendlichen genutzt werden. 400 Jugendliche aus ganz Österreich im Alter von elf bis 17 Jahren nahmen an der für diese Bevölkerungsgruppe repräsentativen Online-Befragung teil.

An der Spitze der beliebtesten Internetplattformen österreichischer Jugendlicher lagen auch in diesem Jahr WhatsApp (Nutzung insgesamt: 96 Prozent, davon täglich 91 Prozent), YouTube (insgesamt 94 Prozent, davon täglich 59 Prozent) und Instagram (insgesamt 75 Prozent, davon täglich 71 Prozent). Danach folgen schon die Foto-Sharing-App Snapchat (insgesamt 69 Prozent, davon 76 Prozent täglich) und die Video-App TikTok (insgesamt 68 Prozent, davon 80 Prozent täglich), die praktisch auf demselben Niveau wie im Vorjahr liegen. Snapchat hat jedoch im Jahresvergleich mit plus neun Prozentpunkten den stärksten Zuwachs bei der täglichen Nutzung verzeichnet.

Discord verliert, BeReal steigt auf
Aus den Top sechs herausgefallen ist die Chat-Plattform Discord (insgesamt 34 Prozent, davon täglich 40 Prozent), die im Jahresvergleich ganze zwölf Prozentpunkte ihrer jugendlichen Nutzerinnen und Nutzer verloren hat. Die Möglichkeit, sich nach Pandemie und Lockdowns wieder persönlich mit Freundinnen und Freunden treffen zu können, spiegelt sich hier wider. Die digitale Pinnwand Pinterest (insgesamt 39 Prozent, davon täglich 16 Prozent) hat Discord dieses Jahr sogar überholt. Der Messenger-Dienst Telegram verzeichnete sieben Prozentpunkte Rückgang (insgesamt nur 17 Prozent, davon 32 Prozent täglich), ist erstmalig nicht mehr unter den Top 14 vertreten und damit aus dem Ranking des Jugend-Internet-Monitor gefallen.

Neu im Ranking ist hingegen die Instant-Foto-Plattform BeReal, die derzeit rasch wächst und inzwischen von 18 Prozent der befragten Jugendlichen genutzt wird, davon bereits von 71 Prozent täglich. Hier werden die Userinnen und User täglich aufgefordert, nicht bearbeitete und ungestellte Fotos hochzuladen.

Deutliche Unterschiede bei den Geschlechtern
Die Nutzung nach Geschlechtern zeigte auch deutliche Unterschiede. So ist Pinterest weiterhin bei der weiblichen Zielgruppe (58 Prozent) deutlich beliebter als bei männlichen Jugendlichen (21 Prozent). Im Gegensatz dazu werden die aus dem Gaming-Bereich stammenden Plattformen Twitch (Mädchen: 13 Prozent, Burschen: 38 Prozent) und Discord (Mädchen: 14 Prozent, Burschen: 54 Prozent) von wesentlich mehr männlichen Jugendlichen genutzt. Auch die Social-News-Plattform Reddit (Mädchen: neun Prozent, Buben: 30 Prozent) ist vor allem bei den Burschen beliebt. Ausnahme bleibt dabei weiterhin die Spieleplattform Roblox, die gleich häufig angewendet wird (jeweils 21 Prozent).

Netflix vor Spotify und Prime Video
Bereits zum dritten Mal wurde im Rahmen des Jugend-Internet-Monitors auch erhoben, welche und wie häufig Musik- und Videostreaming-Plattformen von Österreichs Jugendlichen genutzt werden. 75 Prozent der Jugendlichen verwenden vor allem Netflix, davon 38 Prozent täglich. Mit deutlichem Abstand folgen Spotify (68 Prozent, davon 64 Prozent täglich), Amazon Prime Video (58 Prozent, davon 19 Prozent täglich), Sky (17 Prozent, davon 26 Prozent täglich), Apple Music (zwölf Prozent, davon 57 Prozent täglich), Soundcloud (zehn Prozent, davon 27 Prozent täglich) und Dazn (elf Prozent, davon 29 Prozent täglich). Bei den Streaming-Diensten Netflix (Mädchen 80 Prozent, Burschen 70 Prozent) und Disney+ (Mädchen 41 Prozent, Burschen 33 Prozent) zeigte sich im Rahmen der Erhebung außerdem, dass diese von deutlich mehr weiblichen als männlichen Jugendlichen genutzt werden.

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