Drama in den Bergen

Deutscher stürzt über steile Felsrinne in den Tod

Der Mann hatte in der Sarotlahütte übernachtet, bevor er Richtung Zimbajoch aufbrach.(Bild: Bergauer Rubina)

Ein tragisches Unglück hat sich am Montafoner Zimbajoch in Vorarlberg ereignet. Am Sonntag wurde in einer Felsrinne die Leiche eines 50-jährigen Wanderers gefunden, der Mann dürfte an einem der vergangenen Tage abgestürzt sein.

Der Tourist war bereits am Dienstag zur Saratlohütte aufgestiegen. Nach einer Nächtigung plante er, über das Zimbajoch in Richtung Tal abzusteigen. Von da an verlor sich seine Spur. Als der Mann am Samstag immer noch nicht an seinem Wohnort in Deutschland angelangt war, verständigten schließlich seine Angehörigen die Polizei. Diese nahm sofort die Ermittlungen auf.

Groß angelegte Suchaktion
Schnell erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann abgestürzt sein könnte, folglich wurde am Sonntag eine groß angelegte Flächensuche im Sarotlatal und im Rellstal gestartet, an dieser war auch ein Polizeihubschrauber beteiligt.

Plötzlich Halt verloren
Wenige Stunden später wurde aus den Befürchtungen traurige Gewissheit: Kräfte der Bergrettung Vandans entdeckten in einer Felsrinne südlich des Zimbajochs den Leichnam des Deutschen. Die Erhebungen ergaben, dass der Wanderer im Bereich des Zimbajochs auf dem bröckligen Untergrund den Halt verloren haben dürfte und in weiterer Folge über einen circa 50 Grad steilen Grashang in die Felsrinne abgestürzt ist.