Felix Gall hat am Sonntag zum Abschluss der 88. Tour de Suisse noch einmal eine starke Leistung gezeigt. Als Zweiter im Berg-Zeitfahren über 10 km und 830 Höhenmeter von Beckenried nach Stockhütte musste er sich nur um 24 Sekunden Etappen- und Gesamtsieger Joao Almeida beugen.
In der Gesamtwertung verpasste der Osttiroler das Podest um 22 Sekunden. Der Portugiese Almeida gewann 1:07 Minuten vor dem Franzosen Kevin Vauquelin und 1:58 vor dem Briten Oscar Onley.
Gall lag am Ende 2:20 Minuten hinter Gesamtsieger Almeida, der im Verlauf der Tour de Suisse drei Etappen gewonnen hat. „Es war ein verdammt langer Weg, ein Fehler kostet so viel“, sprach Almeida den nicht gelungenen ersten Tour-Tag an. „Ich bin super-happy. Wir haben am ersten Tag so viel verloren, haben nicht aufgegeben und immer an uns geglaubt. Es ist eine Lehre, die wir hier gelernt haben: niemals aufgeben. Du musst es immer probieren. Dann bin ich bereit für die Tour de France als Helfer.“
Gall „wirklich glücklich mit dieser Woche“
„Ich habe mich nicht super-gut gefühlt. Wenn ich auf die Zahlen geschaut habe, waren diese etwas niedriger als ich dachte. Ich war bei der Zwischenzeit überrascht, dass ich vorne war“, schilderte Gall. Er war nach 4,5 Kilometern vorangelegen und später nur noch von Almeida hauchdünn um 0,97 Sekunden auf Platz zwei verwiesen worden. „Es war einfach superhart mit einem harten Anstieg. Vor allem nach einer sehr harten Woche und dann auch noch die Hitze dazu.“ Auf den letzten Metern habe er alles gegeben, auch um Lennard Kämna noch abzufangen, so der Decathlon-Kapitän.
Sein Resümee war freilich positiv: „Wenn man mal die erste Etappe vergisst, war alles richtig und ich bin wirklich glücklich mit dieser Woche.“ Zweitbester Österreicher in der Gesamtwertung wurde Almeidas UAE-Teamkollege Felix Großschartner, der als Elfter mit 8:45 Minuten Rückstand die Top Ten um 15 Sekunden verpasste. Im Zeitfahren am Sonntag wurde er 19.
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