Erst Flut, dann Hitze

Australien: Millionen tote Fische verstopfen Fluss

Ausland
18.03.2023 12:08

Millionen toter Fische sind am Samstag im australischen Darling River angeschwemmt worden. Experten gehen davon aus, dass das Massensterben durch eine Hitzewelle und niedrigen Sauerstoffgehalt ausgelöst wurde. Es ist bereits das dritte massive Fischsterben in der Region.

Ein massives Fischsterben nahe einer kleinen Gemeinde im australischen Outback sorgt derzeit für Entsetzen. Nach Angaben der Regierung des Bundesstaates New South Wales sind in der Nähe von Menindee bereits „Millionen von Fischen“ im Darling River verendet.

Der Sprecher der für die Fischerei zuständigen Behörde, Cameron Lay, sprach von einer „entsetzlichen Szene“. Über Dutzende Kilometer hinweg, „soweit das Auge reicht“, gebe es nur tote Fische, sagte Lay dem australischen Rundfunksender ABC. Menindee mit seinen knapp 500 Einwohnern ist rund zwölf Fahrtstunden von Sydney entfernt.

„Die Auswirkungen auf die Umwelt sind unvorstellbar“
„Es ist schrecklich - soweit man sehen kann, nur tote Fische“, so auch Anrainer Graeme McCrabb. So schlimm sei es noch nie gewesen, sagte er weiter und fügte hinzu: „Die Auswirkungen auf die Umwelt sind unvorstellbar.“ Nach jüngsten Überschwemmungen in der Region waren die Fischbestände in dem Fluss stark angestiegen. Doch jetzt herrscht dort wieder eine enorme Hitzewelle, die Wasserpegel sinken rasant und die Fische sterben.

Nach Angaben der Regierung hängt das Fischsterben mit dem niedrigen Sauerstoffgehalt im Wasser (Hypoxie) zusammen, wenn das Hochwasser zurückgeht. Die derzeitige Hitzewelle in der Region verschärfe noch die Lage, da wärmeres Wasser weniger Sauerstoff enthalte, die Fische aber gleichzeitig bei höheren Temperaturen einen höheren Sauerstoffbedarf hätten.

Es ist bereits das dritte Mal, dass die Region um Menindee von einem massiven Fischsterben betroffen ist. Beim vorigen Mal im Jahr 2019 galten der Wassermangel im Fluss aufgrund anhaltender Dürre sowie eine giftige Algenblüte als Ursache. Bereits damals warnte die Regierung von New South Wales, dass es nicht das letzte Fischsterben sein werde.

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