Tiere, denen die beiden sogenannten AMPK-Gene fehlten, sind auffällig inaktiv und zeigen deutlich eingeschränkte körperliche Belastungsfähigkeit, berichten die Mediziner im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences". Der Grund: Ohne die AMPK-Gene kommt es zu massiven Problemen in der Energieversorgung der Muskeln während der Bewegung.
"Mäuse lieben es zu laufen", erklärt Gregory Steinberg von der McMaster University. "Während normale Mäuse kilometerweit liefen, schafften jene ohne diese Gene in ihren Muskeln nur eine Strecke, die etwa dem Weg runter in den Hausflur und zurück entspricht. Es war bemerkenswert. Die Mäuse sahen genauso aus wie ihre Brüder oder Schwestern, aber wir wussten innerhalb von Sekunden, welche die Gene hatten und welche nicht."
Die Forscher fanden bei Mäuse ohne die AMPK-Gene weniger Mitochondrien in den Zellen und eine eingeschränkte Fähigkeit ihrer Muskeln, während des Trainings Glukose aufzunehmen. "Wenn man trainiert, bilden sich mehr Mitochondrien in den Muskeln", erläutert Steinberg. "Wenn man nicht trainiert, geht ihre Zahl wieder zurück. Durch das Entfernen der Gene konnten wir das Enzym AMPK als Schlüssel-Regulator der Mitochondrien identifizieren."
Foto: McMasters University
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