Grüne nicht im Landtag

„Ziel erreicht“: Maurer irritiert nach Wahldebakel

Kärnten
05.03.2023 18:07

Die grüne Bundes-Klubobfrau Sigrid Maurer hat nach den ersten Hochrechnungen zur Kärnten-Wahl mit einer irritierenden Aussage aufhorchen lassen. Obwohl die Partei den Wiedereinzug in den Landtag verfehlte, hätten die Grünen „das Ziel erreicht“, so Maurer.

Man habe es geschafft, ein Plus zu erzielen, alles weitere „werde man sehen“, erklärte Maurer Sonntagabend im Ö1-„Sonderjournal“.

Für die Bundesregierung bedeute das Ergebnis, „dass die Arbeit genauso erfolgreich weitergehen wird“.

Klubobfrau Sigrid Maurer (Grüne) verfolgte die Kärnten-Wahl am Sonntag in der Landesregierung in Klagenfurt. (Bild: APA/GERT EGGENBERGER)
Klubobfrau Sigrid Maurer (Grüne) verfolgte die Kärnten-Wahl am Sonntag in der Landesregierung in Klagenfurt.

Kogler: „Haben schon bewiesen, dass wir uns zurückkämpfen können“
Maurer war mit Bundes-Parteichef und Vizekanzler Werner Kogler ins Wahlzentrum in der Kärntner Landesregierung gekommen. „Wir haben auch schon bewiesen, dass wir uns zurückkämpfen können“, betonte Kogler nach den Hochrechnungen.

Laut Christoph Gräfling (Listenzweiter der Kärntner Grünen) sei es trotzdem der richtige Weg gewesen, dass man im Wahlkampf voll auf das Thema Klimaschutz gesetzt habe.

Grüne: Nur in Kärnten nicht im Landtag
Für die Grünen, im Bund Regierungspartei, bleibt Kärnten - wo sie 2018 rausgeflogen waren - weiter das einzige Bundesland ohne Landtagspräsenz. Dass der Süden für kleinere Parteien - selbst wenn sie im Nationalrat sitzen - ein schwieriges Pflaster ist, ist nicht neu. Auch für die seit 1986 im Nationalrat vertretenen Grünen war es sehr zäh, den Kärntner Landtag zu erobern - und ebenso zäh gestaltet sich die Rückkehr. Erst 2004 bekamen sie ihre ersten Mandate, die Wahlergebnisse blieben mit maximal 12,1 Prozent im Jahr 2013 aber vergleichsweise mager.

Beim „Vintage-Kilo-Sale“ konnten Voglauer und Kogler um Stimmen kämpfen. (Bild: F. Pessentheiner)
Beim „Vintage-Kilo-Sale“ konnten Voglauer und Kogler um Stimmen kämpfen.

Und 2018 war Kärnten dann das einzige Bundesland, wo sie sich nach dem Nationalrats-Debakel 2017 - „angereichert“ um landesinterne Streitereien - auch aus dem Landtag und damit aus der (zuvor rot-schwarz-grünen) Landesregierung verabschieden mussten. In den Nationalrat zogen die Grünen 2019 triumphal wieder ein, seither sind sie sogar Koalitionspartner der ÖVP im Bund. Aber in Kärnten bleiben ihnen die Landtags-Türen weiterhin verschlossen,

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