Erstmals in Österreich wurde im Klinikum Korneuburg-Stockerau Krebsbehandlung an der Lunge mittels Vereisung durchgeführt. Die sogenannte Kryablation ist besonders schonend für den Patienten.
Rund eineinhalb Jahren nach der ersten erfolgreichen Kryoablation eines bösartigen Nierentumors im Landklinikum Korneuburg-Stockerau gelang den Spezialisten im Weinviertel nun eine weitere medizinische Premiere: Die österreichweit erste Tumorbehandlung mittels Vereisung an der Lunge. „Hierbei wird das krankhafte Gewebe punktgenau bei minus 40 Grad abgefroren und dadurch zerstört.
Der Eingriff erfolgt in einer kurzen Narkose über einen oder mehrere zwei Millimeter große Einstichstellen“, erklärt Primarius Wolfgang Krampla. So könne im Zuge einer Biopsie über den selben Stichkanal auch eine derartige lokale Tumorbehandlung durchgeführt werden.
Spezialisten am Werk
Die Vorteile des minimal-invasiven Verfahrens sind dabei etwa „der für den Patienten sehr schonende Eingriff, die schnelle und gute Schmerzreduktion sowie die Möglichkeit wiederholter Anwendungen“, hält der Leiter des Instituts für Radiologie fest. Und bereits wenige Tage nach der medizinischen Glanznummer konnte der Patient das Krankenhaus wieder verlassen.
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