Unbemannter Rückflug

Russen wollen defekte Raumkapsel auf Erde landen

Wissenschaft
20.02.2023 15:53

Eigentlich sollte die russische Raumkapsel „Sojus MS-22“ drei Raumfahrer von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückfliegen. Weil aber im Dezember ein - vermutlich von einem Mikrometeoriten geschlagenes - Leck (das Video zeigt den dadurch verursachten Austritt von Kühlmittel) festgestellt wurde, wird sie jetzt Ende März unbemannt abkoppeln und zur Erde fliegen.

Das sagte am Montag der Verantwortliche für den russischen Teil der ISS, Wladimir Alexejewitsch Solowjow, im russischen Fernsehen. Einen genauen Termin nannte er laut Nachrichtenagentur Interfax nicht. Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge soll die Kapsel wie ein bemanntes Raumschiff an Fallschirmen in der kasachischen Steppe landen.

(Bild: AFP/NASA)

Die Roskosmos-Ingenieure hatten in den vergangenen Wochen mit Lecks an gleich zwei an der ISS angedockten Raumkapseln zu tun. Der defekte Frachttransporter „Progress MS-21“ wurde am Sonntag abgekoppelt und kontrolliert zum Absturz gebracht. Er verglühte beim Eintritt in die Erdatmosphäre, die letzten Trümmer stürzten in den Pazifik.

Raumfahrer kehren später zur Erde zurück
An der für bemannte Flüge ausgelegten Kapsel „Sojus MS-22“ war im Dezember ein Leck entdeckt worden. Wegen dieses Schadens verzögerte sich die Rückkehr der Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des NASA-Astronauten Frank Rubio von der ISS. Sie müssen für ihren Rückflug auf die Erde auf das nächste unbemannte russische Raumschiff, die „Sojus MS-23“ warten.

Neben dem Trio sind derzeit auch US-Astronautin Nicole Aunapu Mann, ihr Kollege Josh Cassada, der japanische Astronaut Koichi Wakata sowie die Kosmonautin Anna Kikina an Bord der Raumstation in rund 400 Kilometern über der Erde.

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