„Die Glaskugel für die Zukunft haben wir nicht, aber die Zukunft wird Transparenz bringen“, ist Bernhard Feigl, Geschäftsführer von Glas Marte überzeugt. In seinem Betrieb hatten sich am Dienstag Christoph Thoma und Marco Tittler eingefunden, um über den Neuanfang beim Wirtschaftsbund zu berichten.
In ihren neuen Funktionen waren sowohl Marco Tittler als auch Christoph Thoma in den vergangenen Wochen damit beschäftigt, den Scherbenhaufen nach der Inseratenaffäre wieder aufzuräumen. Obmann Tittler informierte, dass inzwischen sämtliche Steuernachzahlungen und Zuwendungsabgaben geleistet worden wären. „Ob und zu welchen Jahren Beschwerde gegen die Bescheide beim Finanzamt eingelegt wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen", berichtete Tittler. Positiv sei jedenfalls die Entscheidung des Unabhängigen Parteien-Transparenz-Senat, der den Wirtschaftsbund als Teil der ÖVP sieht und die Inserate nicht als Spenden eingestuft hätte.
Klare Spielregeln
Wie Tittler will auch Wirtschaftsbunddirektor Thoma den Blick in die Zukunft richten. „Wir sind das größte wirtschaftspolitische Netzwerk“, stellte er klar. Dort soll es klare, transparente Spielregeln geben, um das Vertrauen der Mitglieder zurückzugewinnen. Die Geschäftsordnung soll Rechte und Pflichten genau definieren, Gehälter sollen nicht nur nach dem Vier-Augen-Prinzip sondern durch ein Gremium beschlossen werden - und falls es wieder ein Magazin geben sollte, werde es ein Redkationsstatut mit klaren Regeln geben.
Weiters vorgesehen sind Formate wie Unternehmertreffs und ein Innovationsmonat. Rund 100 Mitglieder - teilweise auch pensionsbedingt - sind dem neuen Direktor abhanden gekommen. Entsprechend engagiert ist der umtriebige Bludenzer dabei, neue Mitglieder zu werben. „Rund 25 Unternehmer habe ich schon gewonnen“, berichtet er nicht ohne Stolz.
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