Ein Autotransporter donnerte in Treffling in der Gemeinde Engerwitzdorf durch zwei Gärten und demolierte einen Zaun, eine Mauer sowie zwei geparkte Pkw. Eine Anrainerin ist stocksauer: „Wir fordern seit Jahren an dieser Teilstrecke der B125 eine Tempobeschränkung, aber das Land lehnt immer ab.“
Wüste Szenen spielten sich – nicht zum ersten Mal – am Donnerstag vor einem Haus einer scharfen Kurve an der B 125 in Treffling, Gemeinde Engerwitzdorf, ab. Hausbesitzerin Jutta Steiner-Kronberger sagt: „Um 6.30 Uhr in der Früh ist ein polnischer Autotransporter in der Kurve geradeaus gefahren. Er hat auf einer Länge von 25 Metern unseren Gartenzaun abgeräumt und unsere beiden Autos geschrottet. Mein Alfa wurde gegen den Fiat Tipo meines Mannes gedrückt. Beim Nachbarn hat der Lkw noch eine Mauer komplett weggerissen.“
Ein weiterer Anrainer hatte schon vor Jahren Unterschriften gesammelt, damit an diesem Teilstück der Bundesstraße eine 70er-Beschränkung verordnet wird.
Bisher war alles vergebens
„Aber bisher hat alles nichts genutzt. Im Gegenteil. Wir Anrainer sind hilflos, weil die Experten vom Land keine Gefahr erkennen wollen“, ärgert sich Steiner-Kronberger: „Die waren wahrscheinlich genau dann da, als nichts los war.“
„War bereits zwei Mal Thema“
Das Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner kontert: „Der Abschnitt wurde 2018 und auch im Jahr 2022 thematisiert. Gewünscht war die Verlängerung der Tempo-70-Beschränkung. Dazu gab es einen Lokalaugenschein. Aus verkehrstechnischer Sicht war und ist das Erfordernis einer Beschränkung nicht ableitbar.“
„Schnee war schuld“
Von einem Zusammenhang des aktuellen Unfalls mit der Straßenanlage werde aufgrund der Witterungsbedingungen – am Donnerstag herrschte Schneechaos – nicht ausgegangen. Der Unfall hätte auch durch ein Geschwindigkeitslimit nicht verhindert werden können.
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