Der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamts, Norbert Janitsch, trat in den Ruhestand. Nicht nur in seinem Hauptjob fühlte er sich wohl, sondern auch auf der Bühne...
Er war einer der erfahrensten Ermittler Österreichs und absolvierte am Dienstag seinen letzten Arbeitstag. Doch so ernst Norbert Janitsch seinen Job im Landeskriminalamt nahm und akribisch jede Spur selbst in den verzwicktesten Fällen verfolgte, so zielsicher stöberte der leitende Beamte auch Pointen auf.
Humor und Musik
Mit seinem Kabarettprogramm sorgte Janitsch auf zahlreichen Bühnen für heitere Stunden, sodass im Publikum kein Auge trocken blieb. Mit viel Witz sowie Akkordeon, Gitarre und vielen Requisiten brachte er das Publikum zum Lachen.
Lustiges „Kiebarett“
Die Idee dafür hatte er schon früh: „Irgendwann mache ich ein ,Kiebarett!‘“ hatte sich der in Wien aufgewachsene gebürtige Burgenländer einst gesagt und später in die seinen Wunsch auch in die Tat umgesetzt.
An Stoff fehlt es ihm für seine Auftritte auf der Bühne freilich nicht. Der Kriminalist greift auf Jahrzehnte an Berufserfahrung zurück. In dieser Zeit hatte er in seinem Polizeialltag einiges erlebt.
Kuriose Festnahme
So war es Janitsch, der Joe Cocker im Jahr 1984 in Wien verhaften musste, weil der Rocksänger trotz des kassierten Eintrittsgeldes ein Konzert platzen ließ.
„Die musische Auseinandersetzung mit grotesken, skurrilen Erlebnissen führt fast zwangsläufig in die Kleinkunst“, beschrieb es der kabarettistische Autodidakt einst mit einem Schmunzeln. Für seinen nun beginnenden Ruhestand wünschen ihm die Kollegen jedenfalls alles Gute!
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