Stadt öffnet Börserl

129 Millionen Euro gegen den Fachkräftemangel

Wien
31.01.2023 16:30

Stadt und der „waff“ erwarten ein herausforderndes Jahr für den Wiener Arbeitsmarkt - und schnüren dafür ein Millionenpaket.

Die Pandemie führte zu einem Kahlschlag am Arbeitsmarkt. Doch von der Rekordarbeitslosigkeit ist wenig übrig. Die Zahl der Personen ohne Job ist 2022 um mehr als 20.000 gesunken. Diese positive Entwicklung gilt es nun mitzunehmen, doch der Fachkräftemangel lässt bei den Experten die Köpfe rauchen.

Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Damit Wien von der guten wirtschaftlichen Entwicklung profitieren kann, brauchen wir neue Ansätze.“ Dem schließt sich auch waff-Chef Fritz Meißl an: „Wir dürfen den Arbeitsmarkt nicht nur als Problem, sondern müssen das Potenzial von Menschen durch Aus- und Weiterbildung sehen.“

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Der zunehmende Fachkräftebedarf ist auf Jahre eine der größten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Wien, sowohl für den öffentlichen wie auch den privaten Sektor

Finanzstadtrat Peter Hanke

Für Lehrabschluss gibt es bis zu 5000 Euro
129 Millionen Euro stehen dafür 2023 zur Verfügung. Möglichkeiten sieht Meißl vor allem im Bereich unzufriedener Arbeitnehmer: „Es gibt Hunderttausende Beschäftige in Wien, die mit ihrer Arbeitssituation oder dem Einkommen unglücklich sind, denen aber zu wenig Chancen zu einem Jobwechsel gegeben werden.“ So könnte man dem Fachkräftemangel in bestimmten Branchen gezielt durch Aus- und Weiterbildung diese „Unzufriedenen“ nehmen. Für das Nachholen eines Lehrabschlusses gibt es bis zu 5000 Euro.

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Es gibt Hunderttausende Beschäftige in Wien, die mit ihrer Arbeitssituation oder dem Einkommen unglücklich sind, denen aber zu wenig Chancen zu einem Jobwechsel gegeben werden.

waff-Chef Fritz Meißl

Auch die Zahl der kostenlosen Ausbildungsplätze samt Jobgarantie wird von 1800 auf 2400 erhöht. Kooperationen mit Firmen aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Pädagogik, IT, Technik oder Handwerk werden ausgebaut. Angst, dass sich dadurch neue Baustellen in anderen Branchen auftun? Meißl: „In vielen Bereichen hat bereits ein Umdenken stattgefunden. Und als waff sind wir den Arbeitnehmern und ihrer Weiterbildung verpflichtet.“

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