SKI-WM 2023

Die Jagd nach Gold

Adabei
03.02.2023 05:00

Am Montag startet in Courchevel und Méribel im Rahmen der Alpinen Ski-WM 2023 der Kampf um Gold, Silber und Bronze. Die Erwartungen des ÖSV sind niedrig wie selten zuvor.

Zumindest aus mitteleuropäischer Sicht steht mit der Alpinen Ski-WM (vom 6. bis 19. Februar) der erste Höhepunkt im Sportjahr 2023 vor der Tür. Schauplatz der Titelkämpfe sind die beiden Orte Courchevel und Méribel in den französischen Alpen.

Gefahren wird dort nach klarer Geschlechtertrennung: In Courchevel finden die Herren-Rennen statt, jene der Damen in Méribel, wo zudem alle Siegerehrungen abgehalten werden. Und: Zentraler Schaltpunkt für die Berichterstattung des ORF ist das ebenso in Méribel stationierte WM-Studio mit Blick auf den Zielraum, von wo aus etwa 70 Stunden Live-Bildmaterial in die heimischen Wohnzimmer übermittelt werden.

Einem Mitarbeiter des insgesamt 80-köpfigen ORF-Teams wird bei dieser WM eine besondere Ehre zuteil: Chefregisseur Michael Kögler („seine“ Bilder von der Abfahrt in Kitzbühel gelten als Maßstab im Skirennsport) wird bei den Herren-Rennen für die internationale Regie verantwortlich zeichnen.

ÖSV-DAMEN IN AUSSENSEITERROLLE

Was die sportlichen Belange betrifft, ist den österreichischen Fans eine Herangehensweise mit niedriger Erwartungshaltung zu empfehlen. Vor allem bei den Damen - im Speziellen in den technischen Bewerben - galt in den vergangenen Wochen bereits ein Top-10-Platz als „Lichtblick“. Am fatalsten präsentiert sich die Formkrise bei der amtierenden Doppelweltmeisterin Katharina Liensberger: Das Lachen (aus Verlegenheit?) hat sie zwar nicht verlernt, wie man schnell zu Tale rast leider schon.

Mittlerweile förmlich ins Gesicht eingraviert ist das Siegerlächeln bei der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die erfolgreichste Skiläuferin aller Zeiten steht mit 85 Weltcup-Siegen kurz davor, den - lange Zeit als unüberbietbar geltenden - Rekord von Ingemar Stenmark einzustellen. Dementsprechend hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Shiffrin auch der WM in Frankreich ihren Stempel aufdrücken wird.

ÖSV-HERREN MIT CHANCEN AUF GOLD

Bei den Männern wird die Saison bis dato zwar von den Herren Odermatt (SUI) und Kilde (NOR) dominiert, dennoch konnten einige ÖSV-Athleten immer wieder um den Sieg mitfahren. Reelle Chancen auf Gold, Silber oder Bronze haben der dreifache Saisonsieger Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Marco Schwarz oder Daniel Helmetsberger.

Seitens des ÖSV hat man die Erwartungen nach unten revidiert: Lediglich „vier bis sechs Medaillen“ erhofft sich Präsidentin Roswitha Steiner. Die eine oder andere könnte in der ersten WM-Woche die ewige ÖSV-Bilanz aufbessern: am Montag bei der Kombination der Damen (10.15/14.00 Uhr, jeweils live in ORF 1), am Dienstag bei der Kombi der Herren (10.15/14.00 Uhr) sowie bei den Super-G-Rennen am Mittwoch (Damen; 10.45) und am Donnerstag (Herren; 10.45).

Dietmar Pribil
Dietmar Pribil
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(Bild: kmm)



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