Ein in Österreich lebender Deutscher (44) wollte über eine Internet-Plattform Firmenanteile verkaufen und tappte dabei in die Falle von Betrügern. Die ausgeforschten Betrüger aus Sri Lanka konnten ihm laut Polizei 100.000 Euro abluchsen.
Mehrere Anfragen bekam der Deutsche auf sein Angebot, unter anderem auch von den Betrügern. Der 44-Jährige traf sich daraufhin mit dem angeblichen Sohn des Interessenten und dessen Geschäftspartner in Mailand. Dabei seien Einzelheiten des Verkaufs sowie der Provision abgeklärt worden. Die angeblichen Kaufinteressenten brachten den Deutschen dazu, ein sogenanntes Wallet für Kryptowährungen auf seinem Mobiltelefon zu installieren. Dabei wurde auch eine Probezahlung durchgeführt.
Was der 44-Jährige nicht wusste: Durch die Installation bekamen die Betrüger Zugang zu den Daten des Opfers. Eine Woche später kam es zu einem weiteren Treffen zwischen dem Opfer und den Tätern, diesmal in Straßburg. Noch vor dem Treffen hatte der Mann die vereinbarte Summe von 100.000 Euro für die Provision auf die Wallet transferiert, heißt es von der Polizei. Zu dem Treffen kam es nicht mehr. Die Betrüger transferierten die komplette Summe auf ihre Konten.
In Zusammenarbeit mit der österreichischen Botschaft in Thailand und der Australian Federal Police konnten die heimischen Ermittler die Betrüger ausfindig machen: Es handelt sich um zwei Männer aus Sri Lanka (19 und 24). Sie wurden angezeigt.
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