ÖSV-Ass Hemetsberger

„Bin nicht unbedingt Fan des Lauberhorn-Super-Gs“

Wintersport
13.01.2023 08:11

Der Wengen-Auftakt weckt bei unseren Ski-Herren unterschiedliche Gefühle. Daniel Hemetsberger über den (teils öffentlich geführten) ÖSV-Konflikt und Kampf um den Gesamtweltcup ...

Die „Krone“ berichtet aus Wengen

Spielt das wechselhafte Wetter in Wengen mit, wird das Lauberhorn-Wochenende heute (12 Uhr, LIVE sportkrone.at) mit einem Super-G eröffnet. „Auch wenn man den Super-G hier natürlich nicht mit jenen von Beaver Creek oder Kitzbühel vergleichen kann, ist er lässig, hat seine Schwierigkeiten und seine Berechtigung“, gab sich Vincent Kriechmayr im Vorfeld diplomatisch. Im vorigen Jahr war der 31-Jährige als Neunter zweitbester Österreicher hinter dem mittlerweile zurückgetretenen Matthias Mayer, der als Dritter mit Sieger Marco Odermatt (Sz) und dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf dem Podest stand.

Deutlich kritischere Worte findet Kriechmayrs oberösterreichischer Landsmann Daniel Hemetsberger. „Die Abfahrt ist das absolute Nonplusultra und steht wie die Kitzbühler Streif bei mir ganz weit oben auf der Liste der Rennen, die ich einmal gewinnen will“, sagt der 30-Jährige. „Aber der legendäre Mittelteil mit dem Hundschopf, der Minschkante, dem Canadian Corner und dem Kernen-S ist einfach sehr schmal, und ich glaube, damit nicht ideal für einen Super-G. Ich bin nicht unbedingt der Fan eines Super-Gs hier in Wengen!“ Das könnte sich heute aber ändern, fährt „Hemi“ aktuell doch seine beste Super-G-Saison und verpasste zuletzt in Bormio als Vierter sein erstes Weltcuppodest in dieser Disziplin um gerade einmal 0,14 Sekunden.

„Keine warmen Eislutscher“
Den Ruhetag am Donnerstag nutzte der Mann vom Attersee zum Relaxen und um die Gedanken kreisen zu lassen. Auch rund um den medial ausgetragenen Konflikt zwischen ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb und Ex-Präsident Peter Schröcksnadel. „Sollte mich einer der beiden fragen, wie ich das Ganze sehe, werde ich ihnen meine Meinung sagen. Die Diskussion allerdings in der Öffentlichkeit zu führen, braucht es sicherlich nicht“, findet Hemetsberger deutliche Worte.

In Sachen Gesamtweltcup teilt er die Einschätzung von Kilde, der trotz seines aktuell 400-Punkte-Rückstands auf Odermatt an ein enges Duell bis zum Ende glaubt: „Auch wenn Odi im Riesentorlauf unglaublich gut am Gerät steht, träumt Alex ja nicht von warmen Eislutschern, wenn er das sagt. Der fährt in dieser Saison ebenfalls sehr stark.Da sind aber auch noch Vinc, ich und einige andere. Wir werden zwar nicht den Gesamtweltcup gewinnen - wenn wir im Speedbereich aber gscheit Gas geben und die zwei nicht immer auf eins und zwei fahren lassen, wird es für sie dann aber auch ein wenig interessanter“, ist sich „Hemi“ sicher. Die erste Chance dazu hat er bereits heute am Lauberhorn.

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