Am Freitag bläst die Letzte Generation zur vorerst letzten großen Straßenblockade in Wien. Dann ist mal Pause. Die Aktion am Donnerstag verlief für die Klimakleber alles andere als reibungslos. Nach der zweiten Panne suchen die Aktivisten nach einem Datenleck. Ein Verräter in den eigenen Reihen?
Teilweise gescheitert ist die Klebeaktion am Donnerstag. Die Klimaaktivisten besetzten zwar die Schüttelstraße im 2. Bezirk und legten dort den Frühverkehr lahm. Ihr Plan, auch auf die Ostautobahn (A4) zu gelangen, schlug jedoch fehl.
Die Polizei war schon vor Ort und nahm die Teilnehmer fest. Neun Beteiligte wurden zur Identitätsfeststellung ins Anhaltezentrum gebracht. Auch vor dem Neujahrskonzert sind die Aktivisten aufgeflogen, bevor sie loslegen konnten. Die Staatsorgane wussten offensichtlich gut Bescheid.
Verräter in eigenen Reihen?
In der Letzten Generation rätselt man nun, wie die Infos zur Exekutive durchgesickert sein könnten. Ein Verräter in den eigenen Reihen? Pannen? „Werden wir abgehört?“, fragt Florian Wagner, Sprecher der Letzten Generation in Wien. Denn die Vorbereitungen würden unter strikter Geheimhaltung laufen. Nur der engste Kreis sei eingeweiht. „Selbst auf dem Nachrichtenkanal Signal kommunizieren wir nur mit Codes“, so Wagner.
Nächste Welle im Februar
Am Freitag soll es zu den vorerst letzten Blockaden kommen. Ein großer Knall vor der Pause. Dann werde die Autofahrer vorerst Ruhe haben. Bis voraussichtlich Februar, wenn die nächste Welle anrollt. In den Bundesländern und vermutlich auch in Wien. „Wir sind müde. Solche Aktionswochen kosten Kraft.“ Doch die Zahl der Unterstützer werde immer größer, heißt es.
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