Trotz leichtem Geburtenrückgang hatten die Hebammen und Ärzte auf den Geburtenstationen in den Kärntner Krankenhäuser im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun. Insgesamt 3893 neue Erdenbürger erblickten das Licht der Welt.
Bei den Geburten steht an erster Stelle, wie schon in den vergangenen Jahren, unangefochten das Klinikum Klagenfert. Im Perinatalzentrum Kärnten konnten 1636 Geburten mit 1670 Kindern verzeichnet werden - 20 weniger als im Vorjahr. „34 Mal wurden 2022 Zwillinge geboren“, bilanziert Prim. Priv.-Doz. Dr. Johannes Lermann, Vorstand der Gynäkologie und Geburtshilfe im Klinikum. „Das schwerste Kind - ein Bub - wog 4945 Gramm, das leichteste, ebenfalls ein Junge, nur 730 Gramm“, erklärt die leitende Hebamme, Christina Kulle. Im geburtenstärksten Monat, dem August (156), kamen im Vergleich zum geburtenschwächsten Monat, dem Februar (104), 52 Babys weniger zur Welt.
Weiterer Zwillingsboom im LKH Villach
Auch im Landeskrankenhaus Villach konnten bei 1063 Geburten, 1093 Kindern das Leben geschenkt werden.
„Was auffällt ist, dass wir das zweite Jahr in Folge einen starken Zuwachs bei den Zwillingsgeburten verzeichnen. Insgesamt kamen bei uns im Vorjahr 30-mal Gemini zur Welt“,
berichten die leitende Hebamme Silke Fischer-Leitner und Oliver Preyer, Abteilungsvorstand der Gynäkologie und Geburtshilfe
Bemerkenswert sei, dass es schon im Vorjahr 2021 ein Plus von 10 Zwillingsgeburten im Vergleich zu 2020 gab. In der Draustadt zählten die Hebammen im Vergleich zum vergangenen Jahr 588 Knaben und 505 Mädchen. Das leichteste Baby, ein Bub, wog 540 Gramm, wobei das schwerste Neugeborene, ebenfalls ein Junge, 4900 Gramm auf die Waage brachte. Der geburtenstärkste Monat war, wie im ELKI Klagenfurt, der August mit 110 Geburten und der schwächste, der März mit 76.
256 Mädchen und 258 Buben im LKH Wolfsberg
Im Vergleich zum Vorjahr, wo 532 Geburten verzeichnet wurden, machten 514 Babys bei 512 Geburten im LKH Wolfsberg, im Lavanttal, den ersten Schrei - Es gab zweimal Zwillinge. Von den Neugeborenen waren 256 Mädchen und 258 Knaben geboren worden. Die meisten Babys wurden im Januar (51), Juni (50) und November (50) geboren, am wenigsten im März (34), gefolgt vom Dezember (35).
Glücklicher Start ins Leben im Krankenhaus St. Veit an der Glan
An der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe hieß es im vergangenen Jahr, für 616 Babys, welche durch das Geburtshilfeteam des Krankenhauses Barmherzige Brüder in St. Veit an der Glan auf die Welt gebracht wurden, „Willkommen im Leben!“ Dabei erblickten 318 Mädchen und 298 Buben das Licht der Welt. Die geburtenstärksten Monate waren in St. Veit der September und der Dezember. Vergleichbar mit den Vorjahren konnte 2022 ein Minus bei den Geburten verzeichnet werden, wobei im mehrjährigen Trend die Zahl äußerst stabil geblieben ist.
„Ein guter Start ins Leben gelingt, wenn die Bedürfnisse der werdenden Eltern nach Geborgenheit, Sicherheit und persönlicher Betreuung erfüllt werden“,
kommt vom Geburtshilfeteam, dem Abteilungsvorstand Prim. Freydun Ronaghi und der leitenden Hebamme Bettina Steindorfer
Weiteres ergänzt das Krankenhaus, dass jedes Dritte Kind, in St. Veit per Kaiserschnitt zur Welt kam. 2022 wurden 190 Kaiserschnitte durchgeführt, was klar dem aktuellen österreichischen Trend entspricht.
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