Von Spanien bis Türkei

Sturm setzt im Titelkampf auf eine „Camp-Orgie“

Sturm bezog Dienstag im slowenischen Catez das erste Frühjahrscamp - am Montag geht es in die Türkei weiter.

(Bild: Pail Sepp)

Sturm lässt im Titelkampf gegen Leader Salzburg im Frühjahr nichts unversucht, will sich stets unter Top-Bedingungen auf die Rückrunde vorbereiten. Daher bestreiten die Mannen von Christian Ilzer so viele Trainingslager wie noch nie in der Klubgeschichte.

Gleich nach der Herbstsaison bezog Sturm ein Trainingslager in Marbella. Der Grund: Top-Bedingungen und starke Testgegner. Jetzt nimmt die „Camp-Orgie“ richtig Fahrt auf: Seit Dienstag bestreitet Sturm ein Kurz-Camp in Catez (Slo) - Freitag reist man retour, schnell Koffer aus- und einpacken, denn Montag hebt die Truppe von Christian Ilzer schon wieder für elf Tage in die Türkei ab.

Damit nicht genug: Vor dem Start-Knaller im Cup gegen Salzburg ist ein weiteres Kurz-Trainingslager angedacht, sofern der Winter unterm Uhrturm doch noch Einzug hält. „Ich gehe davon aus, dass das Wetter nicht so bleibt wie jetzt“, sagt Sportchef Andreas Schicker und erklärt die Camp-Orgie: „Wir wollen so oft wie möglich auf Naturrasen trainieren, um die bestmögliche Vorbereitung zu haben.“

Rapid und Derby
Denn der Start hat es für die Schwarzen in sich: Nach dem Cup in Salzburg wartet daheim Rapid, dann das Derby in Hartberg. Sturm muss gleich voll da sein, wenn man eine mögliche Schwächephase der Salzburger im Titelkampf nutzen will. Doch: Der Frühjahrsauftakt war in den letzten Jahren (2014/15 war die Ausnahme) nicht die große Liebe von Sturm. Die Schwarzen legten mit lästiger Regelmäßigkeit einen Stotterstart hin, den letzten Start-Dreier gab es 2012!

Letzte Saison holte man in den ersten fünf Spielen einen Dreier. „Insgesamt haben wir aber ein gutes Frühjahr gespielt“, sagt Schicker, der Dienstag eine Hiobsbotschaft zu verdauen hatte: Stefan Hierländer erlitt einen Muskelfaserriss in der Wade, verpasst das Catez-Camp. In drei Wochen soll der Kapitän wieder retour sein.