Robuste Exporte

Weniger aber teurer aus Russland importiert

Vorarlberg
03.01.2023 06:30

Die Vorarlberger Außenhandelsbilanz für das erste Halbjahr 2022 zeigt weiterhin ein Plus, wenn auch die Importe stärker gewachsen sind.

Vorarlbergs Außenhandelsbilanz für das erste Halbjahr 2022 hat wie schon im Jahr zuvor Rekorde gebrochen. So wurden Waren im Wert von 6895 Millionen Euro aus dem Ländle exportiert - ein Plus von 761 Millionen. Ein Plus steht auch aber vor den Importen, nämlich plus 22 Prozent. Die Importe lagen bei einem Wert von 5399 Millionen Euro.

Der Handelsbilanzüberschuss ist heuer somit niedriger als im Vorjahreszeitraum. „Dennoch erreicht dieser mit 1496 Millionen Euro den stolzen zweiten Platz aller vorläufigen Halbjahresergebnisse“, erklärte dazu Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Auch WKV-Präsident Wilfried Hopfner will sich durch den geschrumpften Bilanzüberschuss nicht entmutigen lassen und nennt die Vorarlberger Exportwirtschaft „robust“ - trotz Pandemie, Krieg und Inflation und brüchiger Lieferketten.

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Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen in Folge der Corona-Pandemie sowie des Kriegs in der Ukraine erweist sich Vorarlbergs Exportwirtschaft bislang als sehr robust.

Wilfried Hopfner, WKV-Präsident

Blick in den Osten
Äußerst spannend ist die Handelsbilanz mit Blick Richtung Osten: Die Exporte in die Ukraine sind um 64 Prozent eingebrochen, die Importe aus der Ukraine um 23 Prozent gesunken. Anders verhält es sich mit der Russischen Föderation. Hier sind die Exporte um 54 von 90 auf 42 Millionen Euro gesunken. Bei den Einfuhren aber wurde eine deutliche Steigerung von 80 Prozent verbucht - von 11 auf 20 Millionen Euro.

Ursache dafür: Aus Russland wurden Stoffe wie Erdgas und Erdöl importiert. Zwar fielen die eingeführten Mengen geringer als im Jahr zuvor aus, dafür aber kosteten die Waren mehr. In konkreten Zahlen gesprochen: Das Einfuhr-Gewicht dieser Warengruppe allein aus der Russischen Föderation hat sich gegenüber dem Vorjahr zwar von über 26.000 Tonnen auf unter 12.000 Tonnen mehr als halbiert, der Warenwert hingegen von 6,4 Millionen auf fast 14 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Der unangefochten größte Handelsverbündete Vorarlbergs bleibt übrigens Deutschland: mit einem Anteil von 27 Prozent am Gesamtvolumen der Exporte und 37,6 Prozent bei den Importen.

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