AMS Vorarlberg

Immer mehr Junge von Arbeitslosigkeit betroffen

Weiterbildung ist einer der Schlüsselbegriffe in der Jobvermittlung.(Bild: AMs Vorarlberg)

Keine allzu guten Nachrichten gibt es derzeit vom Arbeitsmarkt: Die Quote der Jobsuchenden steigt weiter an – kein Ende in Sicht.

Die Konjunkturflaute macht sich mehr und mehr am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die aktuellen Zahlen bereiten auch Bernhard Bereuter, dem Chef des Vorarlberger Arbeitsmarktservice (AMS) Kopfzerbrechen: „Obwohl der Anstieg der Arbeitslosenzahl in Vorarlberg mit 8,5 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt von 11,2 Prozent liegt, ist die aktuelle Entwicklung nach wie vor nicht erfreulich“, erklärt er.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vorjahresvergleich um 842 Personen auf insgesamt 10.787 angestiegen. „Überdurchschnittlich hoch ist der Anstieg in der Altersgruppe der 20- bis 25-Jährigen“, analysiert Bereuter. In dieser Altersgruppe sind nämlich um 200 Arbeitslose oder 20,9 Prozent mehr beim AMS gemeldet als Ende April 2023. Der Anteil der vorgemerkten Personen, die maximal einen Pflichtschulabschluss in dieser Altersgruppe vorweisen können, liegt bei 45,1 Prozent. „Neben unserem Fokus auf eine rasche Vermittlung hat die Sicherstellung der beruflichen Ausbildung oberste Priorität“, erklärt Bereuter seine Schwerpunkte.

Bei Älteren gibt es Positives zu berichten
Bereits in Schulungen befinden sich derzeit 2489 Personen. Mit 4735 offenen Stellen verringerte sich das Stellenangebot im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent.

Es gibt aber auch Erfreuliches zu berichten: So konnte die Zahl an arbeitslosen Menschen in der Altersgruppe der 55- bis 60-Jährigen reduziert werden – und zwar um 3,9 Prozent auf insgesamt 1324 Personen.