Blick aufs neue Jahr

Österreicher sind im Vergleich pessimistisch

Symbolbild

(Bild: Coloures-Pic/stock.adobe.com)

Menschen sind weltweit immer weniger zuversichtlich. In Österreich blickt laut einer Umfrage fast jede zweite Person pessimistisch auf das neue Jahr. Das sind mehr als etwa in Indien und Nigeria. Demgegenüber stehen nur 18 Prozent Optimistinnen und Optimisten.

Überdurchschnittlich groß ist in Österreich die Sorge um die Wirtschaft. Fast drei Viertel der Bevölkerung rechnen mit einer schlechteren wirtschaftlichen Lage im neuen Jahr, im globalen Schnitt sind es nur 48 Prozent. Noch vor einem Jahr war diese Sorge sowohl weltweit als auch hierzulande deutlich geringer.

Eine weitere Gefahr sieht die österreichische Bevölkerung in einem Einsatz von Atomwaffen. Die Mehrheit (57 Prozent) geht von einem mittleren Risiko aus, etwas weniger als jede vierte Person (23 Prozent) nimmt gar ein hohes Risiko wahr. 13 Prozent sehen zum jetzigen Zeitpunkt keine Atomgefahr.

Glücksempfinden fast durchschnittlich
Das Glücksempfinden der Österreicherinnen und Österreicher ist der Gallup-Umfrage nach leicht unter dem globalen Durchschnitt. Global betrachtet bezeichnet sich die knappe Mehrheit der Menschen (54 Prozent) als sehr glücklich oder glücklich. Etwas mehr als jede zehnte Person (13 Prozent) hält sich hingegen für (sehr) unglücklich. Darunter sind insbesondere Befragte in Armenien, der Türkei, Moldawien, Kenia, Hongkong und Argentinien.

Pessimisten weltweit gestiegen
Insgesamt blicken die befragten Menschen in den Ländern des globalen Südens und Ostens am zuversichtlichsten in die Zukunft, allen voran Nigeria, Pakistan, Kasachstan, Philippinen und Indien. Europa sticht besonders durch eine überwiegend pessimistische Haltung hervor. Besonders negativ sind die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate in Polen, Tschechien, Serbien, Frankreich und Italien. Insgesamt nimmt etwa ein Drittel (34 Prozent) der Menschen an, dass das neue Jahr schlechter als das vergangene sein wird. Das ist etwas mehr als noch vor einem Jahr.

Für die Umfrage wurden von Oktober bis Dezember insgesamt 35.664 Personen ab 15 Jahren in 34 Ländern weltweit befragt (etwa 1000 Personen pro Land). Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Gesamtbevölkerung des jeweiligen Landes.