Rettung der Hunde

Soforthilfe von „Krone“-Tierecke für „Secure Base“

Kärnten
25.12.2022 09:50

Die „Krone“-Tierecke und Fressnapf werden den Weiterbestand der 20 Herdenschutzhunde im Kärntner Lavanttal unterstützen. Sissy und Konrad Lippitz können getrost Weihnachten feiern.

Ein Aufschrei ging nach dem „Krone“-Artikel über die 20 Herdenschutzhunde, denen die Einschläferung droht, durch Österreichs Tierfreundewelt. Sissy und Konrad Lippitz, die im Lavanttal ein Asyl für Herdenschutzhunde in Not geschaffen haben und als „Secure Base“-Verein die einzige kompetente Anlaufstelle für diese großen und starken Hunde sind, schlitterten in finanzielle Nöte.

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Wenn der Hof aufgegeben werden muss, müssen unsere Hunde sterben.

Sissy Lippitz

Corona, Energiekrise, Teuerungen und Unwetterschäden auf der einen Seite, zudem müssen sie binnen sechs Monaten 20.000 Euro an NGO-Corona-Förderung zurückzahlen, weil sie bei erneuter Prüfung plötzlich als nicht förderungswürdig erschienen. Allein die Futterkosten sind von 1200 auf 1800 Euro monatlich gestiegen, und 10.000 Euro Tierarztkosten sind auch noch offen. „Uns droht somit die Insolvenz, und wenn der Hof aufgegeben werden muss, müssen unsere Hunde sterben, da die Behörde dann keine andere Möglichkeit hätte“, berichtet Sissy Lippitz.

Uns könne nur noch ein Wunder helfen, ist Lippitz am Ende ihrer Kräfte, und der Verlust ihrer geliebten Hunde würde nicht nur ihr das Herz brechen. Jeder gerettete Hund hat eine traurige Geschichte. Oft hat es Monate gedauert, um das Vertrauen zu den traumatisierten Vierbeinern aufzubauen. Von dubiosen Tierschützerin über die Grenze geschmuggelt, ihrem artgemäßen Leben entrissen, müssen diese majestätischen Tiere dann ein schreckliches Dasein fristen.

Die „Krone“-Tierecke hilft mit vereinten Kräften
Für „Krone“-Tierecken-Leiterin Maggie Entenfellner war sofort klar, dass die Rettung des Hofes mit vereinten Kräften unterstützt wird. „Die ,Krone‘-Tierecke wird alles daran setzen, damit der Hof weiterbestehen kann. Eine Soforthilfe ist bereits unterwegs, und ein eigenes Spendenkonto wurde eingerichtet, damit auch Österreichs Tierfreunde spenden können“, betont Entenfellner. Auch die Firma Fressnapf hat sofort eine Monats-Futterration zur Verfügung gestellt.

Spendenkonto

Mit dem Kennwort „Hunderettung“ kann man spenden: AT 20 1200 0097 0632 7511

Sissy und Konrad Lippitz sowie ihre 18-jährige Tochter Syrina sollen schöne Weihnachten feiern können. Die 20 Herdenschutzhunde - „Aragon“, „Joke“, „Nanu“, „Jade“, „Epona“, „Gitte“, „Tira“, „Sirum“, „Fenyra“, „Heino“, „Baikal“, „Tara“, „Misu“, „Jordi“, „Nuripa“, „Makahn“, „Kaleja“, „Appa“, „Emba“ und „Cataleya“ - werden somit weiter in ihrem Paradies im Lavanttal leben können.

Halte- und Einfuhrverbot
„Wir haben 50 Hunde auf der Warteliste, dürfen aber nur 20 betreuen“, betont die Hundeexpertin. Auf dem Hof bei Frantschach leben die Hunde in großzügigen Gehegen, aber nicht ständig. Täglich wird mit den Vierbeinern gearbeitet. „Wir haben mit jedem der Hunde eine innige Vertrauensbasis aufgebaut. Das erfordert Fachwissen und höchste Kompetenz“, so Lippitz, die sich ein absolutes Halte- und Einfuhrverbot insbesondere für Zentralasiatische Owtscharka, Kaukasen und Sarplaninac wünscht.

„Diese Hunde haben bei uns nichts verloren. Durch die Wolfsdiskussion werden immer mehr nach Österreich und Deutschland gekarrt. Auch diese Hunde müssen dann eingeschläfert werden, weil sie niemand betreuen kann.“ Die Notaufnahme, Unterbringung und Sozialisierung von Herdenschutzhunden erfordert jahrelange Erfahrung, viel Fachwissen und ein ruhiges Umfeld.

Auf dem Hof in Frantschach ist das seit 2017 möglich. Leider dürfen nur 20 betreut werden. Erst wenn einer vermittelt werden konnte, was nicht leicht ist, oder ein Hund im Alter verstirbt, darf ein Herdenschutzhund nachrücken.

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