240 Ladepunkte

Neues Angebot: Voller Einkaufswagen, voller Akku

Kärnten
13.08.2025 08:01

Beim Lebensmitteleinkauf gleichzeitig das Auto laden – das bieten mittlerweile viele Hofer Filialen in Kärnten. Die Kelag liefert dafür Technik und Strom und investiert Millionen.

„Wir investieren rund 8,4 Millionen Euro in die notwendige Infrastruktur. Hofer stellt die Parkplätze, wir kümmern uns um den Rest“, erklärt Kelag-Vertriebsleiter Alexander Jordan. Bis Ende 2026 wird es in Kärnten, Salzburg und Tirol 240 Ladepunkte mit Kärntner Energie auf den Hofer-Parkplätzen geben.

„60 Prozent davon werden in Kärnten installiert. Insgesamt betreibt die Kelag derzeit 400 Ladepunkte“, so Jordan. Die Anzahl der Ladepunkte pro Standort und die verwendete Technik richten sich nach Bedarf. „An Standorten mit einer geringen Frequenz sind sechs schnelle Ladepunkte mit Gleichstrom nicht notwendig“, betont Jordan. „Dafür müssten wir teils einen eigenen Trafo installieren. Daher richtet sich die Ausstattung auch nach der örtlichen Netzinfrastruktur.“

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Kooperationen mit Unternehmen wie Hofer sind ein integraler Bestandteil unserer Ausbaustrategie. Bis 2030 wollen wir 1000 Ladepunkte erreichen.

Alexander Jordan, Vertriebsleiter Kelag

Ladung während des Wocheneinkaufs 
„Ein typischer Einkauf bei Hofer dauert zwischen 20 und 40 Minuten, da sind natürlich Ladepunkte mit Gleichstrom sinnvoller. Es soll die Zeit effizient genutzt werden“, erklärt der Vertriebsleiter. „Das Angebot ist aber als Zusatz gedacht, die Parkplätze sind immer noch primär für den Einkauf gedacht.“

Österreichweit arbeitet Hofer für das neue Angebot bei allen geeigneten Filialen mit dem Bundesverband Elektromobilität Österreich zusammen – 1000 von 1500 geplanten Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt gibt es schon. „Grundsätzlich ist der jeweilige Landesenergieversorger zuständig, in Salzburg und Tirol sind wir als Partner eingesprungen. Die Tarife richten sich aber nach dem Vertrag des Kunden“, so Jordan. Ein Kunde, der den „Kelag Autostrom“ hat, zahlt damit bei einem Hofer in Wien gleich wie in Kärnten für das Laden. Es ist auch keine eigene Ladekarte notwendig.

Daten & Fakten

  • Die Kelag betreibt in Österreich rund 400 Ladepunkte, davon befinden sich knapp 90 Prozent in Kärnten.
  • Pro Standort gibt es zwischen zwei und sechs Ladepunkte, die sich auf Anschlüsse mit Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) aufteilen.
  • Der Ladevorgang ist mit Gleichstrom deutlich schneller. So kann der Akku zum Teil in rund einer Stunde von null auf 100 Prozent geladen werden, bei Wechselstrom bis zu einem Tag. 

Finanziell bedeutet das für Kelag-Kunden einen Preis pro Kilowattstunde von 55,2 Cent – damit ergeben sich vergleichbare Kosten zu Verbrennern. „Das muss man schon ehrlich sagen: Wirtschaftlich rechnet sich die E-Mobilität erst, wenn man das Auto zu Hause zu einem derzeitigen Preis von rund 26 Cent lädt“, stellt Alexander Jordan klar. „Noch besser ist es, wenn man eine PV-Anlage zu Hause hat und dann zur Mittagszeit lädt.“ In Kärnten hätten gut 35.000 Haushalte diese Möglichkeit. „Deshalb hinkt der Vergleich mit Verbrennern – die E-Mobilität bietet enorme Chancen“, so Jordan.

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