Fund auf Bauernhof
Breivik hatte noch zweite, größere Bombe gebastelt
Die zweite Bombe war laut NRK, die sich auf Kreise im Verteidigungsministerium berufen, zum Zeitpunkt des Fundes einsatzbereit. Sie wurde angeblich bei einer Durchsuchung von Breiviks Bauernhof gefunden und habe wegen ihrer großen Sprengkraft nur in mehreren kontrollierten Einzelsprengungen unschädlich gemacht werden können.
Ende Juli hatten Osloer Medien unter Berufung auf Polizeikreise berichtet, der 32-Jährige wollte auch Bomben am Osloer Schloss und am Hauptquartier der norwegischen Sozialdemokraten detonieren lassen. Er habe diese Pläne wegen "logistischer Probleme" nicht verwirklichen können.
Dritte Schusswaffe sichergestellt
Die Polizei meldete indes ebenfalls am Mittwoch die Sicherstellung der dritten Schusswaffe, für die Breivik einen Waffenschein besaß. Bislang waren seine Glock-Pistole und ein halbautomatisches Ruger-M14-Gewehr nach seinem Massenmord auf der Insel Utöya beschlagnahmt worden. Wo die dritte Waffe - eine Schrotflinte - gefunden wurde, wollen die Behörden wollen nicht bekannt geben.
Der rechtsextremistische Attentäter hatte gestanden, am 22. Juli einen Bombenanschlag im Regierungsviertel von Oslo verübt und anschließend auf der Insel Utöya das Feuer auf Teilnehmer eines Jugendlagers der regierenden Arbeiterpartei eröffnet zu haben. Bei beiden Anschlägen kamen insgesamt 77 Menschen ums Leben. Breivik sitzt derzeit in einem Hochsicherheitsgefängnis nahe der norwegischen Hauptstadt ein.
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