Starkes Wachstum

Infineon steigert Umsatz auf 5,2 Milliarden Euro

Kärnten
13.12.2022 15:42

Die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns mit Sitz in Villach erwirtschaftete heuer einen Umsatz von 5,240 Milliarden Euro. Vor allem die Energiewende spielt dem Unternehmen dabei in die Hände.

Der Infineon Technologies Austria-Gruppe gelang es, im abgelaufenen Geschäfts­jahr 2022 (Stichtag: 30. September) ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Der Vorjahreswert (3,9 Mrd. Euro) konnte somit sogar um 34 Prozent ausgebaut werden. Das Ergebnis vor Steuern betrug rund 663 Millionen Euro.

Geopolitische Entwicklungen als Herausforderung
Wesentliche Gründe dafür sind die Digitalisierung und Dekarbonisierung. Dadurch sei der Halbleiter- und Chipbedarf in den Automobil- und Industrie-Zielmärkten, bei Anwendungen fürs Internet sowie bei erneuerbaren Energien um ein Vielfaches angestiegen. Infineon Austria sei mit den beiden globalen Kompetenzfeldern für Leistungselektronik („Energiesparchips“) sowie neue Halbleitermaterialien in Villach bestens für dieses Wachstum aufgestellt. Die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen seien aktuell dennoch schwierig einschätzbar und erfordern ein hohes Maß an Flexibilität.

Beschleuninger für Energiewende
„Unser Ergebnis zeigt klar, wie gefragt unsere hochqualitativen Produkte sind. Mehr noch, mit ‚Tech for Green‘ bieten wir konkrete Lösungen für die großen und viel diskutierten Herausforderungen unserer Zeit. Mit diesen Technologien haben wir wesentliche Beschleuniger von Digitalisierung und Dekarbonisierung an der Hand, die nachweislich und weltweit einen signifikanten Beitrag zur Energiewende leisten“, erläutert Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria. „Im europäischen Kontext ist Forschung, Entwicklung und Produktion von Leistungselektronik eines der Mikroelektronik-Stärkefelder des Kontinents, mit denen wir im globalen Wettbewerb ganz vorne dabei sind. Mit dem EU Chips Act steht nun ein wichtiges Instrument zur Diskussion, das es auch für kleinere Mitgliedsländer wie Österreich zu nutzen gilt, um in dieser Schlüsseltechnologie wettbewerbsfähig zu bleiben und diese auszu­bauen."

Rekordbeschäftigung trotz Fachkräftemangels 
Mit 650 neuen Mitarbeitern ist es dem Konzern zudem gelungen, die Belegschaft trotz des seit Jahren bestehenden Fachkräftemangels aufzustocken. Insgesamt beschäftigt Infineon Austria somit 5461 Personen. Mit aktuell rund 160 offenen Stellen werden dennoch Fachkräfte in den Bereichen Elektrotechnik, Physik, Chemie, Verfahrenstechnik, IT und Software oder Instandhaltung gesucht. 

Neuer Produktionsstandort in Malaysia
Thomas Reisinger, Vorstand für Operations: „Wir sind in Villach der einzige Standort im Konzern, der Chips auf Basis neuer Halbleitermaterialien entwickelt und fertigt. Mit dem Bau eines neuen Fertigungsmoduls in Kulim, Malaysia, stehen im Konzern ab 2024 dann zwei Produktionsstandorte zur Verfügung. Mit den getätigten Investitionen in diese neuen Halbleitermaterialien tragen wir der Dringlichkeit für immer energieeffizientere Anwendung in unserer gesamten Produktpalette Rechnung.“

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